Biographie
- soll ziemlich kalt gewesen sein, im Januar `63. Als drittes Kind und "Nachzügler" von Gerhard und Klara an einem Sonntag geboren, standen die Chancen wie so oft fünfzig-fünfzig.
Doch schon bald wurde klar, da hat jemand dem Sohnemann doch etwas Besonderes mit in die Wiege gelegt. Der trällerte alles Mögliche nach, was aus dem alten Röhrenradio kam. Und das uralte Teil, was es schon damals war, sollte ihn noch lange Zeit begleiten. Nützlich als Zweitverstärker für den Stereosound und geheimes Lager.
Kaum des Schreibens kundig brachte er seine ersten Lovesongs zu Papier. Und alte Fotos belegen seien ersten Auftritte vor der ständig wachsenden Fangemeinde. Fans waren Klassenkameraden oder wie er, Hortkinder aus Naunhof und Anderswo.
Naunhof mit seinem Villanflair. Naunhof von viel Wald und Wasser umgeben. Naunhof das "kleine reaktionäre Nest, an der Süd-Ost Flanke von Leipzig" (O-Ton NVA-Offizier des Batallions in Lindhardt). Hat ihn lange staunend gemacht, mit wie wenig Aktionismus man zum Reaktionär werden kann.
Doch sein Ding war es nicht stillschweigend zu dulden. Es wurde nicht mehr einfach konsumiert. Es wurde sehr genau sondiert. Vom Bruder bekam er die erste Renft-Single und Hoch im (westlichen) Norden, schallte die lindische Nachtigall bis tief nach Sachsen. Und auch bei ihm sprang der Funke über und zündete ein pupärteres Feuerwerk. Zusätzlich angeheizt durch ein Schlagzeug in einem kleinen Musikladen, welcher auf dem Weg in die Lehrwerkstatt in Leipzig-Leutzsch lag.
Doch leider war ihm unerklärlich wie er zu einem Reichtum von 2536 Mark kommen sollte. Sollte er sich in die Prostituierten Szene von Leipzig begeben, welche vor allen zu Messezeiten sehr gute Geschäfte versprach oder doch lieber den etwas Risiko freieren Vertrieb von KfZ-Anmeldungen ins Auge fassen? Sein guter Freund Thomas half . Er erkannte die (Sehn-) Sucht nach einem Schlagwerk und hatte wohl auch Mitleid mit diversen Zimmerinventar, welches ständigen Trommelattacken ausgesetzt war. Nicht nur dass er Kontakt zu einem alten Musikus hatte, der sein goldenes Stück verklingeln wollte, er lieh auch noch einen Teil der Kaufsumme.
Danke noch mal !!!!!!! Nun konnte es losgehen.
Andere freuten sich darauf mit 18 Jahren Auto fahren zu dürfen. Meine erste Handlung war mit achtzehn die Anmeldung bei der Musikschule. Abteilung Pauken und Trommeln.
Keine Ahnung mehr wie ich mit Enrico und Christian zusammen kam. Das erwähnte Radio diente zu dieser Zeit schon regelmäßig als Alkdepot und manche Geschichten sind mir heute nur noch schleierhaft im Gedächtnis. Auf alle Fälle versuchten wir mit zwei Gitarren und Drums unseren Idolen nahe zu kommen. Da waren U.Lindenberg, Led Zeppelin, Rolling Stones, B.Dylan, N.Young, Police, Genesis, Pink Floyd, Westernhagen, H.R.Kunze, Sex Pistols, alles Mögliche, was möglichst stark nach Aufruhr roch. Doch wir fanden schnell heraus, dass es leichter für uns war, eigene Texte zu vertonen. Lag natürlich auch daran, dass keiner von uns sein Instrument wirklich gut beherrschte. Zoff machen war uns wichtig und so sollte auch seine erste Band heißen-ZOFF
So nun machen wir aber mal`nen grossen Schritt mit den Leisniger Riesenstiefeln..............
Aus allseitig klarer Position sitze ich im Jahr 2016 nun vorm Schirm. Habe die Schießbude gegen Klampfe und Mundi ausgetauscht. Ich denke Ihr schaut Euch die Sache hier
mal an, hört mal in die Demos rein und dann bis später.
---- es lohnt sich!!!!!!