SADLOWSKI-MUSIC
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One of these days - Archiv

 

25.11.2015

Herbst 2015

Blätter verfärben sich, Laub fällt. Die Vögel sind nach Süden unterwegs.
Andere Züge drängen mehr dem Norden entgegen. Und außer dem Laub fallen auch noch Flugzeuge vom Himmel.
Ja wieder mal Herbst, denke ich. Als ob es im Herbst immer ganz besonders zur Sache geht. Doch irgendwie wohl doch.

 

Oktoberrevolution 1917. Sie beseitigte die aus der Februarrevolution hervorgegangene Doppelherrschaft aus sozial-liberaler Übergangsregierung unter Alexander Kerenski und den Sowjets und errichtete einen neuen Staat, der sich selbst als Diktatur des Proletariats verstand.
Novemberrevolution. von 1918/19 (sie führte in der Endphase des Ersten Weltkrieges zum Sturz der Monarchie im Deutschen Reich.)

 

1980 hatte ich der FDJ Leitung in meinem damaligen Betrieb (heute heißt das Firma), in Hinsicht auf die immer stärker werdenden Einflüsse der Gewerkschaftsbewegung SOLIDARNOCZ in Polen, einen heißen Herbst vorhergesagt.
Die Hitze dieses Herbstes nahm immer mehr zu und brauchte doch fast ein ganzes Jahrzehnt, bis es im Herbst 89 zu Wende und zum Mauerfall kam.
Ein polnischer Pabst, Solidarnocz, eine neue Führung an der Spitze der damaligen Sowjetunion, unter Michael Gorbatschow, und vor allem eine immer stärkere oppositionelle Bewegung in der damaligen DDR (in meinen Augen sehr, sehr tapfere Menschen) waren wichtige Bausteine auf diesem Weg.
Milliardenkredite der BRD haben im Übrigen diese Entwicklung nur aufhalten, aber nicht verhindern können.
Warum ich dies erwähne?!?

 

Herbst 2015 - Terror durch die Bewegung „Islamischer Staat“ in Paris, Beirut und vielen anderen Städten auf der Welt.
Resultat in Europa: Zum Teil Kriegsähnliche Zustände, welche die Länder seit dem 2. Weltkrieg so nicht mehr erleben mussten. Allein in Paris starben mindestens 129 Menschen bei den Anschlägen vom 13. November.

 

Immer wieder, so auch Heute, wird versucht (Fehl-)Entwicklungen mit Hilfe von Geld im Nachhinein zu beeinflussen. Und diese Entwicklung breitet sich aus wie ein böser Virus. Bis in die untersten Ebenen der Gesellschaft.
Ob Bankenkrise, Griechenland oder jetzt die Flüchtlingsströme, welche u.a. über Ungarn (Balkanroute) und Österreich zu uns strömen, es geschieht immer wieder. Regierungen versuchen Fehlentscheidungen von Jahren und Jahrzehnten mit jeder Menge finanziellen Einsatz in den Griff zu bekommen. Und wälzen doch nur die Kosten auf die Bevölkerung ab.
Normalerweise geschieht dies allmählich. Doch zur Zeit überrollen uns die Ereignisse und die Weisen scheinen so schnell zu vergreisen wie die Flüchtlingszahlen zunehmen.
Natürlicher Tod oder eine Neuwahl können eine Wende aus einer Abwärtsspirale ad hoc herbeiführen, bringen der normalen Bevölkerung jedoch oft wenig.

 

Meinem Empfinden nach zieht sich der Staat aus seiner Verantwortung gegenüber seinen Bürgern immer mehr zurück, verlangt ihnen aber immer mehr ab. Wenig Bürgernähe von Behörden und Politikern, einseitige wirtschaftliche Konzentration, fehlende Familienförderung,
UNTER-Förderung von Wissenschaft und Kultur, fehlende Polizeipräsenz sind nur einige Anzeichen dafür.

 

Dies ist gefährlich und zeigt sich deutlich schon in der Funktionalität der örtlichen Behörden. Ihnen ist es, nicht zuletzt durch unzureichende Führungsqualitäten, zu verdanken, dass kleinere Kommunen immer schneller an Bedeutung verlieren. Man reagiert statt zu agieren.

 

Und so auch nun. Flüchtlingsströme aus Syrien, Afghanistan oder dem Balkan strömen nach Europa, nach Deutschland. Die „Großen Weisen“ können es nicht glauben. (Dabei bezahlen sie genügend „Weise“, welche genau dies im Auge haben sollten.)

 

Bei dem Ganzen fällt mir auf, dass sich der Mensch die letzten 30 Jahre kaum positiv weiterentwickelt hat, was seine Einstellung zu seinen Mitmenschen angeht. Immer noch ist er geil nach Bildern von Katastrophen, Unglücken und Missgeschicken vom Nachbarn. Die Medien tauchen ihre Kameras und Mikrophone noch genüsslicher ins Blut, statt zu recherchieren, wo dafür der Ursprung liegt. Die wenigen guten Ausnahmen welche es in diesem Berufen gibt werden schnell als Spinner oder Schwarzmaler mundtot gemacht.

 

Vor 30 Jahren wie Heute

 

"Die Katastrophe von Heysel war eine Massenpanik im Rahmen des Endspiels des Fußball-Europapokals der Landesmeister 1984/85. Sie ereignete sich am 29. Mai 1985 vor der Begegnung zwischen dem FC Liverpool und Juventus Turin im Heysel-Stadion im Brüsseler Stadtteil Laeken. Als Anhänger Liverpools in den neutralen Sektor stürmten, brach Panik aus und eine Wand stürzte ein. 39 Menschen wurden getötet, 454 verletzt." (Quelle: Wikipedia)

Übrigens: Schon damals spielten korrupte UEFA-Offizielle eine unrühmliche Rolle.

 

Spontan entstand damals folgender Text.

 

29. Mai 1985

 

Es ist Mittwochabend gegen acht,

der Wahnsinn bricht aus unterm Kernmodell.

Menschen sterben, liegen im Blut,

ich kann es nicht fassen in mir steigt. die Wut.

 

Was ist bloß passiert, wer weiß das schon?

Sind wir alle denn auf Terror programmiert?

Reichen denn die Toten in Bangladesch nicht aus?

Viele täglich sinnlos sterben, ich versteh es nicht!

 

Einschaltquoten steigen sprunghaft an,

gerade dort wo es mächtig qualmt und saut.

Und je größer die Katastrophe umso tiefer werden

die Sternenkameras ins Blut getaucht. Pervers.

 

Und die Bosse freuen sich, die Manager sind völlig entzückt,

denn nichts geht im Geschäft über 'ne Werbung die bombig ist.

Nein, die wollen keinen Frieden auf unserem Planeten,

denn erst wenn die Fetzen fliegen, fließen die Moneten.

03. Oktober 2015

Die „Leipziger Volkszeitung“ veröffentlichte dieser Tage „Fakten zur Einheit“. Grund für mich mal persönlich Bilanz zu ziehen, nach 25 Jahren als Bundesbürger.
25 Fakten zu 25 Jahren Einheit
1. Wer von West nach Ost umzieht, landet meistens in Berlin.
Als ich, kurz nach der Wende, mit der Familie in den Westen ziehen wollte, wäre ich in Mainz gelandet. Herrliche Gegend, man legte uns den sprichwörtlichen Roten Teppich aus, doch die Heimatverbundenheit zum Osten hat das Ganze scheitern lassen. Als man mir später mal den Umzug nach Frankfurt/ Main nahe gelegt hat, habe ich sofort dankend abgelehnt.
2. Im Osten ist die Arbeitslosenquote zwar noch etwas höher als im Westen, der Abstand ist aber kleiner geworden.
Und dank Systembereinigender Maßnahmen ist sie sogar insgesamt so niedrig wie lange nicht. Die Rüstungs- und Exportzweige haben, laut Statischen Bundesamt, auch einen guten Teil dazu beigetragen.
Doch auch in meiner Bilanz tauchen Arbeitslosigkeit und Hartz IV auf.
Es waren Zeiten zur Neuorientierung. Ich habe gelernt - der beste Job nützt nichts wenn ich nicht glücklich dabei bin.
3. Im Osten wird Forschung und Entwicklung größtenteils mit Steuermitteln finanziert, im Westen durch die Wirtschaft.
Wer sollte sich darüber wundern, da im Osten kaum Wirtschaft ansässig ist, welche sich Forschung und Entwicklung leisten kann. Ich erforsche auf selbstständiger Basis die Tiefen und Höhen des Lebens.
4. Im Osten verdienten Arbeitnehmer im vergangenen Jahr durchschnittlich brutto 15,64 Euro/Stunde (Westen 20,77 Euro).
Im Westen hat die Stunde allerdings nur 30 Minuten.
Mitte der 80er war ich mit meiner späteren Frau mal in Ungarn. Wir konnten es nicht glauben, dass viele Leute dort zwei Jobs oder mehr hatten, damit sie über die Runden kamen. Heute kann ich das besser nachvollziehen.
5. Die Bezüge aus der staatlichen Rentenversicherung liegen in den neuen Bundesländern aktuell bei 1111 Euro für Männer und 824 Euro für Frauen.
Was insofern erstaunt, da bis zur Wende die Beschäftigung der Frauen in der DDR fast 100 Prozent war und auch jetzt im Osten mehr Frauen berufstätig sind als im Westen. Gleichberechtigung sieht anders aus.
Na was soll es, ich bin ja schließlich keine Frau.
6. 55 Prozent der Ostdeutschen sind übergewichtig - im Westen sind es 52 Prozent.
Auch eine Auswirkung von „Geiz ist geil“. Hauptsache billig, nur nicht gesund. Wobei die Einstufung von Übergewicht auch zu beleuchten ist.
Wenn ich, mit leichtem Bauchansatz, nur auf „Slim line“ in XXL stoße, die dann bloß auch nicht passt, frage ich mich was da für Männlein-chen-chen, da Model gestanden haben. Nein ich bin nicht adipös.
7. Im Durchschnitt leben Deutsche auf 46 Quadratmetern Wohnfläche.
Das trifft sogar auf die erste gemeinsame Wohnung (etwa 1982) mit einer Freundin zu. Verheiratet mit Kind habe ich bis nach der Wende auch ein paar Jahre auf 25 m² gelebt. Es war auch schön, doch nichts auf Dauer.
In wieweit spielt das Flächenmaß jedoch überhaupt eine Rolle?
Ich finde es schön mit tollen Menschen Plätze, Orte oder Erlebnisse teilen zu dürfen.
8. 52 Prozent der Kinder unter drei Jahren werden im Osten außerhalb des Hauses betreut (Westen 27 Prozent).
Für die Menschen im Osten ganz normal, dass ihre Kinder gemeinsam mit anderen aufwachsen. Von den Strukturen (Kindergärten), welche schon von der Wende im Osten entstanden sind, profitieren sie heute noch. Sie halten Eltern den Rücken frei, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen wollen oder müssen.
Doch wir bräuchten dies genauso wenig, wie Elterngeld oder Ehegattensplitting, wenn es solche Einkommen gäbe, die es zwei Menschen ermöglichen zu leben, ohne mehreren Jobs nachzugehen.
9. 626 von 1000 Kindern werden im Osten nicht in einer Ehe geboren.
Meine auch nicht. Ich bin trotzdem stolz auf sie.
10. Die Lebenserwartung für Männer ist im Osten 77 Jahre (Westen 78).
Na wir werden sehen.
11. Die neuen Länder haben nach der Vereinigung mehr als zwei Millionen Einwohner verloren.
Da fällt mir das Lied von G. Schöne „Einen weißes Band“ ein. Das zielte auf die Ausreisewilligen zu DDR-Zeiten ab, hat aber für mich immer noch eine gewisse Gültigkeit.
12. In Ostdeutschland schreitet die Alterung der Gesellschaft schneller voran.
Das hat jetzt nichts mit meinen grauen Haaren zu tun.
Klar wenn die Jugend der Arbeit nachlaufen muss, da hier keine zu finden ist, bleiben letztlich nur die Alten übrig. Dort wo die Jugend fehlt, fehlt auch ein großes Stück des Lebens, fehlen Kinder und am Ende steht nur die Leere.
13. In Berlin und den alten Ländern ist der Anteil der Menschen mit Migrationsgeschichte viel höher als im Osten.
Na und? Auch für diese Menschen gilt das Recht, laut Artikel 11 des Grundgesetzes, auf Freizügigkeit.
14. Das Familienmodell "Ehe" ist bundesweit auf dem Rückzug.
Wenn das Modell „Familie“ gefördert werden würde, was ich für dringend notwendig halte, würden sich auch wieder mehr Menschen ein Eheversprechen geben.
15. Die häufigste Form des Immobilienbesitzes ist in Ost wie West das Einfamilienhaus.
Da arbeite ich noch dran.
16. Die Wahlbeteiligung geht seit der ersten gesamtdeutschen Wahl im gesamten Bundesgebiet zurück.
Alternativlosigkeit? Desinteresse?
Gefährlich! da es für Extreme den Boden bereitet.
Es zeigt aber vor allem wie erfolgreich, vom Kommunalpolitiker angefangen bis in die Regierung hinein, es gelungen ist das Volk einzulullen und für wie wenig wahrscheinlich es die Menschen halten durch Wahlen Änderungen herbeizuführen.
17. Jeder fünfte Tourist besucht Bayern.
Jeder dritte Touri Mecklenburg, jeder zweite Sachsen.
18. Für kein Bundesland ist die Einkommensquelle Tourismus so wichtig wie für Mecklenburg-Vorpommern.
Wenn dort ihre Stärke liegt.
19. Die Lohnkosten sind im Osten rund 18 Prozent niedriger als im Westen.
Bei einer fast doppelt so hohen Arbeitslosenquote doch wohl kein Wunder.
Außerdem bestimmen zu 95 Prozent Bürger außerhalb Ostdeutschlands, was in den Firmen im Osten passiert.
20. In Thüringen und Hamburg wird am meisten Geld pro Schüler ausgegeben (8500 Euro).
Was wäre nicht alles möglich, wenn noch die Gelder, welche in die Forschung für neue Waffen fließen, dazu kommen würden.
21. 26 Prozent der Ostdeutschen rauchen (im Westen 24 Prozent).
Ich bin dankbar, dass ich schon sieben Jahre nicht mehr rauchen muss.
22. In Niedersachsen und Brandenburg gibt es gemessen an der Einwohnerzahl die wenigsten Ärzte.
Dafür bestimmt jede Menge Absolventen eines Betriebswirtschaftsstudiums.
23. Nirgends gibt es so viele Väter, die Elterngeld erhalten, wie in Jena.
siehe „Fakt 8“
24. Am höchsten ist der Anteil der Bezieher von Sozialleistungen in Berlin.
Sicher nicht im Regierungsviertel. Oder doch?
25. Die Menschen im Osten haben zwar im Schnitt weniger Einkommen, sie geben aber (wie im Westen) ein Viertel ihres Geldes für Freizeit, Unterhaltung, Kultur und Mobilität aus.
Freizeit und Unterhaltung: So ist es halt, das Leben im Vergnügungspark.
Also zumindest bei den Anderen wohl.
Bei mir ist am Ende des Geldes immer noch eine Menge Monat übrig.
Was die Kultur angeht, geben mir die höheren Ausgaben dafür Hoffnung.
Fragt sich nur wann die Leute denn Zeit für Kultur haben, wenn sie am Freitagabend von Montage kommen, um sich am Sonntagnachmittag wieder auf den Weg in den Westen machen zu müssen. Und kosten tut diese Mobilität ja schließlich auch etwas.
19. Juni 2015
Carpe diem
In Gedenken an Christian Kruck
18.05.1965 - 13.06.2015
Gleich soll eine Idee Verwirklichung finden. Es geht um die Verbindung von Klassik & Rock, von Jung und Alt, von Musik und Licht.
Modest Petrowitsch Mussorgskis Werk „Bilder einer Ausstellung“ in einer Bearbeitung des Leipziger Musikers und Dirigenten
Stephan König.
Die Uraufführung spielen die „Stern Combo Meissen“, das Leipziger Symphonieorchester und der Landesjugendchor Sachsen, unter der Leitung von Stephan König. Es ist gegen 21 Uhr an diesem SonnAbend vor dem Grimmaer Stadtschloss. Alle sind gespannt. Stephan und den anderen Musikern ist kaum etwas von Nervosität anzumerken. Es wird ein großartiger Abend.
Meine Blicke streifen und finden ein paar Freunde. Überbringer einer furchtbaren Nachricht.
Christian Kruck, mit dem ich meine erste Band gründete, den ich letzte Woche noch sprach, Mensch, Vater, Freund und ein wahrer Vollblutmusiker ist am Morgen des Tages bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Das Konzert beginnt und endet, ich habe immer noch die Hoffnung, dass es nicht stimmt. Vielleicht ist er „nur“ schwer verletzt. Bestimmt ist es nur ein falsches Gerücht. Ich mache Fotos, gönne den Musikern und Gästen ihre Freude, kann mich selbst nur kurz freuen und bin dann doch sehr traurig, da ich weiß, es stimmt. Christian ist jetzt wo anders. Meine Gedanken sind bei ihm.
Manchmal klingt es einem abgedroschen, doch tragisch bewahrheitet es sich jeden Tag.
Carpe diem
Nutze den Tag
31.Januar 2015
Ein Bär in Vietnam
Vietnam:
Bär reißt Kind den Arm ab und wurde daraufhin getötet.
Sollte man nicht besser gleich alle Bären töten?
Dresden/ Leipzig:
Gegendemonstranten skandierten in Richtung Pegida/ Legida dieser Tage: "Faschistenpack, wir haben euch zum kotzen satt." Recht(s) so. Alle in einen Topf, alles gleichmachen, alle an die Wand. Bitte nur nicht damit auseinandersetzen.
ÜBRIGENS! Der Bär wog ca. 100 Kilo und wurde von der Familie des Jungen als Haustier gehalten.
Die traurigen Ereignisse in Frankreich um den Anschlag auf das Satire Magazin Charlie Hebdo, sollte niemand zum Anlass für ein "war doch klar" nehmen. Reagiert haben sofort die europäischen Regierungen mit einer Sicherheitskonferenz. O.K.?
In Deutschland speziell ist wieder das Thema Vorratsdatenspeicherung oder die "Reisebeschränkungen für Terror-Gefährder" in den Focus von Parteien, Diensten und Polizei gerutscht. Die Gewerkschaft Letzterer, räumte gleich ein, dass es dafür allerdings notwendig sei: Zitat R. Wendt "... unglaublich viele Indizien zu sammeln" durch "Telefone abhören, Gespräche, den Internetverkehr...".
Und so geht es doch spiralförmig und nicht erst seit den Anschlägen der RAF, mit der Bespitzelung durch die Mächtigen immer weiter und tiefer in das Privatleben jedes Einzelnen von uns.
Erst mal sind alle verdächtig.
Nur komisch, dass, wie nicht nur jetzt in Frankreich, die Behörden im Nachgang, wieder Fehler im Vorfeld der Anschläge einräumen müssen.
Nur Blinde im Amt, oder was?
Die Mehrzahl der Menschen möchte doch im Frieden, selbstbestimmt leben. Dazu bräuchte es weder Waffen noch NSA oder BND.
Und schon gar keine Parteien, welche für Steuererhöhungen werben, wenn die Mehrheit der Bevölkerung von Transfereinkommen lebt und unsere Werte sonst in einem Freihandelsabkommen (TIPP) mit den USA verschachern.
Doch leider blöcken gerade diese Kreise in der Diskussion über (statt mit) PEGIDA am lautesten. Denn sie realisieren schon, dass es in dieser Bewegung eben nicht nur um Ängste vor einer Islamisierung des Abendlandes geht, sondern z.B. auch um "Volksabstimmung", GEZ - Gebühren oder sonstige Nichtigkeiten welche das "gemeine" Volk sonst noch bewegt.
A b e r w o k o m m e n w i r d e n n d a h i n.
Sollen sie doch einen Beschwerdebrief schreiben und ... vielleicht haben wir ja Glück und sie können gar nicht.
Also schreiben.
Wäre doch kaum ein Wunder bei dem Chaos in unserem Schulsystem.
Der Ruf "Wir sind das Volk" wird Pegida nicht zugebilligt, da lieber betreibt man "Wahrheitsreduktion auf ein panikgeeignetes Mindestmaß" um die Nervensägen bald wieder von der Straße zu bekommen.
Vielleicht stehen ja nächsten Montag, Mittwoch oder Freitag schon, wenn Sachsens Innenminister nicht wieder die Jokerkarte mit dem totalen Versammlungsverbot zieht, Bereitschaftspolizisten in den Nebenstraßen von Dresden und Leipzig.
Und dann ... alle in einen Sack und Knüppel drauf.
25. Dezember 2014
1,25 €
… das könnte gut der Preis für eine Kugel Eis in der nächsten Saison sein. Doch wer hätte gedacht, schon gar nicht vor einem Jahr, dass es sich dabei um den Preis für einen Liter Super an deutschen Tankstellen handelt? Innerhalb des letzen Jahres sank der Benzinpreis so um plus/minus 15 Cent.
Was gab es denn noch so großen Ereignissen 2014.
Für mich eines der Größten:
- die Landung des Raumlabors "Philae“ am 12. November auf einem Kometen, der sich zu diesem Zeitpunkt rund 510 Millionen Kilometer von der Erde entfernt zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter befand. Nach einer zehnjährigen Reise durch den Weltraum erreicht die europäische Raumsonde "Rosetta" im November den Kometen 67P/Tschurjomow-Gerassimenko. Philae soll das Material von 67P/Tschurjumow-Gerasimenko untersuchen. Der Komet hat einen Durchmesser von nur knapp vier Kilometern.
Anfang Februar beginnen in Sotschi die olympischen Winterspiele.
Nebenan in der Ukraine stürzt die Opposition, nach wochenlangen Protesten auf dem Maidan-Platz in Kiew, den prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch, der die Hauptstadt Kiew daraufhin fluchtartig verlässt. Der Ukraine-Konflikt verschärft sich in den folgenden Monaten und führt schließlich zur russischen Annexion der Krim.
Ende Juni ruft die Terrororganisation „Islamischer Staat“ sein Kalifat aus, welches von Nordsyrien bis in den Irak reichen soll. Auf ihrem Feldzug gegen die Ungläubigen verbreiten sie in der gesamten Region Angst und Schrecken. Seit Oktober wird der IS von einer Anti IS Allianz bekämpft.
Auch Israel und Palestina kommen nicht zur Ruhe. Im Juli werden drei israelische Jugendliche entführt und ermordet. Israel beschuldigt die radikalislamische Hamas und fliegt als Vergeltung massive Luftangriffe. Die Hamas antwortet mit einem Raketenbeschuss Israels. Erst Ende August wird eine dauerhafte Waffenruhe ausgehandelt.
Ebenfalls im Juli wird die Mannschaft Deutschlands nach einem spannenden Wettbewerb in Brasilien Fußballweltmeister.
Im August stuft die Weltgesundheitsorganisation WHO die in Westafrika grassierende Ebola-Epidemie als internationalen Gesundheitsnotfall ein. Zu diesem Zeitpunkt starben bereits knapp 1.000 Menschen an Ebola. Die aggressiven Viren breiten sich weiter nach Liberia, Sierra Leone, Nigeria und den Kongo aus. Anfang November liegt die Zahl der Toten bei über 4000. Erkrankte werden auch in Europa und Amerika behandelt.
Die PKW Maut ist auch 2014 ganzjährig ein Thema, doch wer denkt sowieso auf öffentliche Verkehrsmittel, z.B. DIE BAHN umzusteigen, sollte rechtzeitig prüfen ob diese auch fährt. 2014 hat die kleine aber standfeste Gewerkschaft GDL die Bahn, aber auch ihre Kunden ganz schön genervt. Meiner Ansicht nach berechtigt, denn es ging um mehr als ein paar Prozent mehr Lohn.
Linke auf Vormarsch - Thüringen wird, mit erstem Linken Ministerpräsidenten Deutschlands, Rot-Rot-Grün regiert
9. November25 Jahre nach dem Mauerfall
Das wirklich schon 25 Jahre vergangen sein sollen, ist für mich kaum fassbar. Die Monate vor dem 9.11.89 sind mir noch in guter Erinnerung, die Jahre danach wie im Flug vergangen.
Einer der diesen Wandel mit vorangetrieben hat war Christian Führer. Er war der Initiator der seit 1982 stattfindenden Friedensgebete in der Nikolaikirche in Leipzig, aus der dann 1989 die Montagsdemos hervorgingen, welche die friedliche Revolution in der DDR einleiteten. Christian Führer starb am 30. Juni 2014.
Ich denke neben Verwandten und Bekannten auch an:
Udo Jürgens-Musiker
Joe Cocker-Musiker
Mike Nichols-Regisseur
Robin Williams-Schauspieler
Johnny Winter-Musiker
Paco de Lucia-Musiker
und viele andere welche dieses Jahr verstarben.
Und zum Schluss des Jahres für die Christenheit das alljährliche Gedenken an eine besondere Geburt.
Heiligen Abend - durchschnittliche 12° C und somit wieder keine weiße Weihnacht in Sachsen. Dabei hätten wir uns bei den fallenden Ölpreisen doch gerade so richtig schön einheizen können.
Und alles dank
Fracking, was die US Amerikaner seit kurzem im großen Maßstab zur Ölförderung anwenden, sich damit von Importen unabhängiger machen und die bisherigen Hauptlieferanten (u.a. Russland) schon ein wenig in Bedrängnis bringen. Mal abgesehen davon, dass es sich dabei um eine Art Wirtschaftskriegsführung handelt, ist die Fracking Methode auch umwelttechnisch nicht unumstritten. Nach Erstellung einer bis zu mehreren tausend Meter tiefen Bohrung, unter einem Druck von typischerweise mehreren hundert Bar wird eine Flüssigkeit („Fracfluid“) durch das Bohrloch in den Zielhorizont, also den geologischen Horizont, aus dem gefördert werden soll, gepumpt. Als Fracfluid dient Wasser, das in der Regel mit chemischen Zusätzen und Stützmitteln, wie z. B. Quarzsand, versetzt ist. Diese chemische Zusätze sowie eine mögliche Verunreinigung von Trinkwasser gelten als große Gefahren bei diesem Verfahren.
Auch in Deutschland soll nach dem Willen der Großen Koalition bald die Methode zur Anwendung kommen.
So richtig kann ich mich da über die Spritpreise nun nicht mehr freuen.
Freude machen mir Erinnerungen an schöne Zeiten in 2014.
Quellen: wikipedia, web.de, FAZ
"Zwei Finger dick ..."
27. November 2014
Was jetzt noch hilft …
der Fluss plätschert so dahin. Dort wo er fast ganz zur Ruhe kommt, hat sich heute das erste Eis des nahenden Winters gebildet. Der Reif des Grases, der jungen Saaten bilden sich an seinen Schuhen ab. So wie der Lehm, die Erde der Fleißigen. Er steht auf dem Grund von morgen und tritt ihn mit Füßen, während er über sein scheinbar sinnloses Leben sinniert.
Noch etwas kälter „…zwei Finger dick.“
Denken. „Unser Fehler“ sagt ihm sein Freund. „Wir denken zu viel. Du denkst Monate voraus, für dein Fest. Du erzählst mir von so vielen Eventualitäten die zu beachten wären.“
„Sag, welchen Tag haben wir heute?“
„Du bist damit nicht allein.“
„ … zwei Finger dick war noch Eis aufm See“
„Wish you were here“, ein Song den er versucht, inklusive Soli, mindestens einmal pro Tag zu spielen. Warum?
„Wie wünschte ich mir doch, du wärst hier.“ Du, die andere Seele, um mich mit Dir zu vereinen.
Diese Gedanken könnte er nie öffentlich machen. Was könnten die, welche ihn glauben zu kennen, alles in jeden einzelnen Gedanken hinein interpretieren?
Am Rand des Wassers sieht er in der Mittagssonne das dünne Eis schmelzen. Die Kristalle lösen sich auf und werden eins mit dem Fluss. Und zwischen den sich auflösenden Kristallen schwimmen Stöckchen und Blätter über das Wehr.

FeenTanz - nine eleven 89 east

„Papa, wo warst du am 09.11.89?“ Papa zur Tochter: „Was ist denn das für’ne Frage?“
Mann zur Frau: „DU, weist DU wo wir da waren?“
Ich kann mich heute auch nicht mehr an jede Einzelheit erinnern. Die Ereignisse die diesen Tag hervorgebracht haben waren so vielschichtig, vielfältig und vielgründig, dass es einiges mehr bräuchte als ein paar Zeilen.
Ich denke an den Urlaub im Sommer 89 in Suhl. An Berichte aus Ungarn, Warschau und Prag. Denk an meine Reise nach Hamburg im Mai des Jahres. Fühl noch die Gedanken beim Straßenfest in Eppendorf. Denk an sie und unser gemeinsames Wir.
Einiges im Vorfeld war ich im „Visier“, weil ich Kollegen die über die Botschaft in Prag die Ausreise erreicht hatten, alles Gute gewünscht hatte, Fragen nach Frieden zwischen den Menschen und dem Umgang mit unserer Umwelt an der „FDJ Wandzeitung“ gestellt hatte.
Ich denke an die Auftritte in einer Mecklenburger Kirche, als ich vor Aufregung nur gestammelt, gestottert habe.
Im Herbst 89 war da auch eine Art von Verantwortungsbewusstsein, welches mich nicht gleich an einem Sommermontag nach Leipzig fahren ließ. Verantwortung meiner kleinen werdenden Familie und meinen Kollegen gegenüber. Es sollte doch weiter gehen.
Als wir am 18.10., (zwei Tage vorher durfte ich an einer der größten Montagsdemos in Leipzig teilnehmen) im Rahmen einer halb konspirativen Zusammenkunft des Neuen Forums, in einem kleinem Kaff an der Süd-Ost-Flanke von Leipzig über die Zukunft der Republik diskutierten, passierte folgendes:
Anders, als zu bisher bekannten Runden, z.B. in den Brigaden der Betriebe, war die Redebereitschaft von Anfang an groß. Die einzelnen Themen kann ich nicht mehr benennen, doch ich weiß sie waren umfangreich. Bestimmt hatte die anwesende Gesellschaft schon alle möglichen Themen diskutiert, als plötzlich die Tür des Raumes aufflog. Sicher waren nicht wenige erschrocken und befürchteten den Aufmarsch der Staatsgewalt. Stattdessen stand da einer in der Tür und machte, nicht ohne einen gewissen Hohn in der Stimme, darauf aufmerksam das Honecker soeben zurückgetreten sei und jetzt wohl alles gut werden würde, sich unsere Diskussionen erübrigen. Pustekuchen.
Pustekuchen, weil ich mit dem Niedergang des SWS (Sozialistischen WährungsSystemes) gleichzeitig gehofft hatte, dass alle Gegensätzlichkeiten auf der Welt ausgeräumt wären. Ich tröste mich über meine Naivität damit, dass ich mich in guter Gesellschaft weiß. 09.11.89 - Fall der Mauer - Welcher?
Ich habe auch noch nicht begriffen was Liebe heißt.

Harmonie

... aus dem griechischen von Fügung, sinngemäß Zusammenfügung oder Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen.
(Quelle:Wikipedia)
13.10.2014
Die Such(t)-e nach Harmonie hat vielleicht etwas mit der Suche nach der Quadratur des Kreises zu tun, sicher etwas mit der der Einheit von Leib und Seele, auf alle Fälle aber etwas mit dem, was viele vermissen.
Kann man das Streben nach der Einheit des Ganzen jemanden vorwerfen? Nicht Zeitgemäß? Schließt das Streben nach Harmonie, Streit und Konflikt aus. Worte wie Harmonie und Kampf kaum in einem Satz vereinbar?
Wir werden, in unserem alltäglichen Sein, uns wahrscheinlich nur selten bewusst, dass wir diesen „Kampf“ ständig, jeden Tag, mehr oder wenig gut bewältigen.
Die gute Nachricht: ES PASSIERT ÖFTER ALS WIR DENKEN.
Das ist gut und doch gleichzeitig beängstigend.
Am 09. November jährt sich wieder der Mauerfall von 1989. 25 Jahre sind inzwischen vergangen. Der Anspruch blühende (Ost)-Landschaften zu schaffen ist nur teilweise erfüllt. Manche Bahnstrecken werden tatsächlich noch genutzt (wenn sie nicht gerade bestreikt werden), nicht alle sind dem blühenden Wildwuchs ausgesetzt.
Doch alleine dass ich hier so einfach meine Gedanken preisgeben kann, ohne die Stasi auf den Plan zu rufen, welche hinter allem und jedem Hochverrat witterte, war und ist schon den Einsatz wert. Und ich ziehe auch den Hut, trotz aller Probleme die noch nicht gelöst sind, vor dem, wie es geschafft wurde zwei Staaten, zwei Gesellschaftssysteme mit friedlichen Mitteln zu einem zu vereinen.
Womit die Machthaber allerdings weder damals noch heute auskommen ist es die Menschen in ANGST zu halten. Hier wie über all auf der Welt.
Im Westen vor 89, die Angst vor dem Kommunismus und grenzenloser Armut, im Osten der vor Unterdrückung, Erwerbslosigkeit oder Drogen.
Und auch heute werden die ANGSTBILDER aufrecht gehalten. Islamischer Terror, die Seuche Ebola, riesige Flüchtlingsströme welche die Nordhalbkugel überfluten, wenn sie nicht selbst jämmerlich in den Fluten ersaufen bevor sie sicheres Land erreichen.
ANGSTBILDER welche z.B. den Grund haben, Rüstungsausgaben zu legitimieren.
Dabei frage ich mich: Wie kann es sein, dass eine Terrorarmee Ölraffinerien besetzt und innerhalb kürzester Zeit Millionen damit verdient? So eine Raffinerie ist doch keine Tankstelle, wo ich mal hingehe, den Pächter erschieße und dann an die Kraftfahrer den Sprit weiter verkaufe. Wer sind die Abnehmer des Öls? Wer die Lieferanten der Waffen, welche durch den Verkauf des Öls angeschafft werden und womit schon tausende Menschen getötet wurden?
Im Grunde weiß ich es, doch ich will es nicht wahr haben, denn es stört meine Suche nach HARMONIE.
Und doch soll die Vereinigung des Gegensätzlichen zu einem Ganzen, (m)eine Aufgabe bleiben.

Gestorben 1995

26.07.2014 - Erinnerung an Kroatien 2014
Um es gleich vorweg zu nehmen.
Nein, es geht nicht hauptsächlich um’s sterben.
Im Gegenteil darum wie schön das Leben sein kann.
Meine Reise mit dem Auto begann Mitte Juni, gerade am Ende einer kurzen Monsunzeit in Zentraleuropa. Vom Start bis zur Ankunft auf der Insel Rab, welche in der Kvarner Bucht der Adria liegt, hat es mehr oder weniger geregnet. Gefühlsmäßig mehr.
Trotzdem hatte ich einen Abstecher zum Groß Glockner in Österreich gewagt aber die Aussichten waren nicht gut. Doch alleine das Gefühl, was sich an Massiven hinter Wolken und Regen verbirgt, hat mich beeindruckt. Wäre das Wetter besser gewesen, hätte ich wohl alleine für die Hinreise (wie Rückreise ca. 1200 km) eine Woche oder länger gebraucht, so überwältigend finde ich als Flachländer die Landschaft der Berge.
Und ähnlich geht es mir mit den Weiten der Meere. Und meine Freude war keine Geringe, als ich am zweiten Tag meiner Reise die Adria bei Rijeka zu sehen bekam. Jetzt konnte es nur gut werden. Was für eine Landschaft tat sich auf. Links die schroffen Felsen rechts die Adria mit ihrer ganz besonderen klaren türkis-blauen Farbe. Als ich in Suptarska Draga auf Rab aus dem Auto stieg um den Ort zu erkunden wo ich die nächste Zeit verbringen wollte, bekam ich erstmal die volle Dröhnung. Lavendel, Rosmarien, den typischen Duft eines kleinen Hafens - dies alles strömte auf mich in mich hinein und ließ mich umgehend ankommen.
Einfach nur schön. Um einen Ort wirklich kennen zu lernen reichen keine zwei Wochen, auch nicht für die kleine grüne Insel Rab, doch um einen Ort zu lieben genügt manchmal schon eine Nase voll Duft frischer Kräuter und Blumen.
Natürlich habe ich die Insel ein wenig erkundet, doch mir ging es mehr um Erholung und Balance. Was ich gesehen habe hat mir gefallen und doch sah ich eben mit den Augen eines Touristen, oder besser Urlaubers. Mir fiel auch die Freundlichkeit der Menschen auf. Viele sprachen u.a. auch deutsch (was mich beschämte, da meine Fremdsprachenkenntnisse doch nur sehr rudimentär sind) und waren gerne hilfsbereit. Mein perfektes Paradies?
Auf dem Weg zu den Plitwitzer Seen wird man daran erinnert, so fern man will, das aus einem Paradies sehr schnell Wahnsinn werden kann, wenn die Leute nicht mehr mit einander reden können und die Waffen sprechen lassen.
Nur einen Tagesausflug von Leipzig entfernt, tobte hier zwischen 1991 und 1995 ein grausamer Krieg. Die Spuren sind noch heute zu finden. In Form von Gräbern oder auch von Wäldern welche man, auf Grund der Minengefahr, nicht betreten kann.
Ich denke kaum ein Ort auf der Welt hat nicht diese Erinnerungen im Land und auf den Friedhöfen. Vielleicht sollten Streitparteien bevor es eskaliert, über die Friedhöfe geführt werden. Vorbei an Gräbern von Soldaten aber vor allem an denen von Müttern, Vätern und Kindern welche sinnlos der Gewalt zum Opfer gefallen sind.
Was gibt es nach solchen Überlegungen noch zu schreiben? Na zum Beispiel das es wichtig ist sich den Blick für das Schöne zu bewahren - und wenn es ein kitschiger Sonnenuntergang ist - um zu wissen für was es sich lohnt zu leben.
Viele Grüße an die Adria, wir sehen uns hoffentlich wieder.

Udo Lindenberg- PANIK PARTY 2014

13.06.2014 - Red Bull Arena Leipzig
Es war der Wahnsinn. Ca. 40.000 Fans gaben Udo wohl die Power für ein 3-stündiges Konzert, welches für mich für eines der Besten gelten kann, von allen die ich bisher erleben durfte. Respekt was Udo, das Panik-Orchester, die Panik-Family und die gesamte Crew da hingelegt haben. Stark an seinen Wurzeln orientiert, hat es ordentlich gerockt und an den richtigen Stellen berührt. Sehr charmant das nicht alles 100 Prozent perfekt war. Ist in Ordnung. Das macht die Live-Atmosphäre aus, und wurde außerdem perfekt gelöst;-).
04.05.2014
Die Wege ...
Es ist ein früher Nachmittag als ich zu einem Projekttermin unterwegs bin. Die Zeit ist hart kalkuliert, wenn es auch nicht auf die Minute ankommt. Nur noch etwa 20 Minuten bis zum Ziel. Na vielleicht schalten die Ampeln günstig dann erscheine ich genau richtig. Außer im Gewerbegebiet ist wieder ein Schwertransport unterwegs.
Och nöö??? … nicht heute, nicht jetzt, nicht ohne Navi in die Prärie.
UMLEITUNG
Ich glaub es nicht. Was soll das? Das kann nicht sein. MENSCH jetzt mach doch mal hin da vorn, oder fahr rechts ran und nimm den Bus. Nein, so war es nicht gemeint, nicht auch noch ein Bus vor mir auf diesen engen Straßen. Links ein steil aufragender Hang und rechts der kleine Bach. Eigentlich ganz hübsch. Sollte ich mir mal zu Fuß vornehmen. Wo führen die einen eigentlich lang? Hier geht es doch nie nach M..
Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Ob die hier Stress kennen? Wieso denn nur 30? Hier ist doch sonst garantiert keiner unterwegs. Mann, oh Mann, ohne Sonne null Orientierung. Ob ich vielleicht anrufe und sage dass es etwas später wird.
Moment mal, das kommt mir aber jetzt bekannt vor. Und wenn ich da vorn dann rechts …
Das ging jetzt aber doch ganz fix. Und gut 5 Minuten eher als sonst bin ich auch noch da. Trotz Bus, 30er Zone und engen Straßen. Den Weg nahm ich ab sofort immer. Er ist sehr entspannend.
Und sonst?
Die Krise in der Ukraine ist noch nicht vorbei. Sie scheint so weit weg und könnte doch sehr schnell, sehr nah sein.
Nach einem sommerlichen April startet der Mai mit Regen und Kälte. Sehr viel Kälte.
Das Bild ist noch aus dem April und ist ganz in der Nähe aufgenommen wo obige Geschichte spielt.
Euch allen einen schönen Wonnemonat.
12.03.2014
Freiheit und Gerechtigkeit
Für diese großen Ansprüche sind schon unzählige Menschen gestorben. In gerechten Kämpfen und feigen Kriegen.
Heute sehen wir Richtung Osten in die Ukraine und nach Moskau und wer denkt dort ginge es um ähnliche Ziele, der glaubt auch dem japanischen Atomwerkbetreiber, dass man nur positiv denken muss und schon kann einem die radioaktive Strahlung nichts anhaben. Fast genau 2 Jahre ist die Fukushima Katastrophe nun her und noch immer fließt kontaminiertes Wasser aus. Die Menschen werden genauso für dumm gehalten, wie man es hier zu Lande macht.
Dass einer großen Koalition eh nicht viel zu zutrauen ist, war von Anfang an klar. Aber wie schnell sie sich die Blöße gibt ist schon geradezu ein Frechheit. Das Kindergeld sollte noch dieses Jahr angehoben werden. Dies war eines der zentralen Versprechen nun wird es mindestens auf das nächste Jahr verschoben. Höherer Kinderfreibetrag und eine Erhöhung des Kindergeldes um 2 Euro würden den Staatshaushalt 425 Millionen Euro kosten. Na und? Mal abgesehen davon, dass wir in unsere Zukunft investieren, sind es gerade mal um die 15,6 Fälle wie der des mutmaßlichen Steuerhinterziehers U. Hoeneß. Ihm alleine wurden 27,2 Millionen Euro hinterzogener Steuern nachgewiesen. So schnell wie er und seine Anwälte dies anerkannt haben ist stark zu vermuten, dass es noch ein paar Milliönchen mehr waren.
Und um noch viel mehr, als ein paar läppischen Millionen geht es an der Krim. Es geht nicht um die Nationalitäten Ukrainer oder Russen. Es geht nicht um die Krim. Es geht den beteiligten Mächten um Macht und Einfluss.
Ich hoffe, dass aus dem wieder angestachelten „Kalten Krieg“ kein loderndes Feuer wird.
30.12.2013
Was noch zu sagen wär …
hat hier keinen Platz. Wieder ist ein Jahr vorüber und wieder gibt es mehr Fragen als Antworten. Inspiratoren haben uns verlassen und neue Sterne wurden entdeckt. Hochwasser vor der Tür. Katastrophen in vielen mir unbekannten Gegenden unserer Erde. Neue Erkenntnisse über das Universum oder über unsere Vergangenheit vervollständigen das Bild höchsten ansatzweise.
Und dies ist gut so. Es bleibt dadurch spannend.
Wie hätte das Leben doch verlaufen können, wenn …
Wir werden es nie wissen und werden immer wieder falsche oder richtige Entscheidungen treffen. Noch schlimmer. Manchmal werden wir wider besseren wissen doch falsch entscheiden, da wir trotz Wissen doch unsicher und suchend sind.
Das zurückliegende Jahr war sehr gegensätzlich. Persönliche „Erfolge“ stehen globalem Versagen gegenüber.
Weiter geht es. Auf ein Neues.
Bewusst im Heute, für die Zukunft.
Allen ein gesundes Neues Jahr.
24.11.2013
Ich bin schuld
Und dass schlimme ist, ich habe es schon immer gewusst und doch nichts dagegen getan, nein im Gegenteil sogar noch Vorschub geleistet.
Habe Wasser gespart und meinen Wasserversorger durch die sinkenden Einnahmen dazu provoziert, die Preise anzuheben. Proportional läuft dies zu meinen weiteren Einsparungsbemühungen immer noch weiter. Also nicht nur das Wasser läuft, sondern auch die Preiserhöhung. Abgeschaut haben sich das System auch ganz schnell die Strombetriebe und Müllentsorger.
Fazit ist also, wenn wir geringere Kosten haben wollen, müssen konsumieren was das Zeug herhält?
Da gibt es nun ein anderes Problem.
Nehmen wir nur mal das Beispiel BUTTER. Wir konsumieren also alle mit einem mal enorm viel BUTTER. Zum Beispiel weil die BundesMutti gesagt hat BUTTER macht schön. Mal abgesehen davon, dass wahrscheinlich die Ärzte mittelfristig auch mehr zu tun bekommen, greift sofort das marktwirtschaftliche Gesetz von Angebot und Nachfrage. Denn das die BUTTERproduktion aus heimischen Quellen plötzlich um ein vielfaches steigen kann, stößt sicher bald an seine Grenzen. Selbst wenn die Joghurtherstellung zu Gunsten der BUTTER gedrosselt und vielleicht sogar eingestellt wird – es wird nicht reichen. Die Nachfrage kann in den ersten Momenten nicht gestillt werden, also wird das Angebot knapp und die Leute werden jeden Preis zahlen um auch die Chance zu bekommen schön zu werden.
Wer jetzt weis wie wir da wieder raus kommen, hat das Spiel nicht verstanden.
Also spielen wir weiter die Unschuldigen.
16.10.2013
Minderheiten an die Macht
Die Bundestagswahl 2013 scheint nun endgültig zum Fiasko zu werden.
CDU / CSU verpassen knapp die absolute Mehrheit. SPD bleibt zweitstärkste Kraft. Dann die LINKE, gefolgt von den GRÜNEN. FDP und die Alternative für Deutschland bleiben zum Glück vor der Tür. Zum Glück?
Ja, denn es gäbe schon einige Alternativen zur Regierungsbildung, außer der AfD oder den Blassgelben zum Beispiel.
Rot – Grün – Rot, also SPD – GRÜNE – LINKE wurde allerdings von der ältesten Volkspartei, der SPD, von vornherein ausgeschlossen. Eine große Koalition hatte Herr Steinbrück für sich ausgeschlossen und sich nun schon mal vorsorglich aus dem Staub gemacht. Und obwohl es jüngst zu ersten Gesprächen zwischen den zwei Großen kam und die Funktionäre sicher das eine oder andere Pöstchen lockt, steckt den Sozialdemokraten sicher auch noch die letzte große Schlittenfahrt mit der Kanzlerin in den Knochen.
Also wäre da noch die Möglichkeit für einer Heirat zwischen Schwarz und Grün. Doch die GRÜNEN haben nach ihren Verlusten die Uhren angehalten und nachdem auch hier die Offiziere die Brücke oder die Öko-Bauern den Hof verlassen haben, ist man erst mal wieder im Selbstfindungsprozess und schließt inzwischen eine Koalition aus.
CDU und die Linken - das vergessen wir mal gleich, da eher gefriert die Hölle oder der Steinbrück knutscht die Landesmutti.
Und da kommt eine Möglichkeit ins Spiel, an welche niemand, und schon gar nicht einer der Mächtigen und noch weniger einer der hinter ihnen stehenden, zu denken wagt.
Minderheitsregierung
Die Chancen der CDU / CSU würden gar nicht so schlecht bestellt sein. Schließlich fehlen ihr nur ganze 5 Sitze zur absoluten Mehrheit im Bundestag. Doch eines ist klar, es würde Arbeit machen. Nichts da mit Koalitionsvertrag und Fraktionszwang. Wenn die mit 41,5 Prozent aller Wählerstimmen beschenkte Partei, das Land in ihrer Richtung entwickeln möchte, wäre sie darauf angewiesen mit Argumenten die anderen Mitglieder des Bundestages von ihren Vorhaben zu überzeugen. Also zu mindestens fünf derer. Was für eine Aufgabe!? Wie sagte der Kabarettist Urban Briol? „Da müsste sie (die Kanzlerin) mal regieren.“
Was ja auch, Himmel-Arsch-und-Wolkenbruch, ihre Aufgabe sein sollte.
Doch vielleicht ist schon morgen alles ganz anders, nämlich wenn den USA das Geld ausgeht. Die Republikaner provozieren in unverantwortlicher Weise eine neue Weltwirtschaftkrise, nur weil sie gegen die Gesundheitsreform Obamas sind. Diese würde die USA auf einen Sozialniveau hieven, welches einer Weltmacht angemessen wär.
Unterdessen kämpfen im Mittelmeer Flüchtlinge um ihr Leben. Bootpeople, die eine Welle ankündigen, welche größere Ausmaße hätte als jedes Hochwasser. Ein Ansturm Hungriger, gegen die sich Europa seit Jahren immer mehr abzuschirmen versucht, weil es immer nur an den Schätzen des schwarzen Kontinentes interessiert war und ist.
Wenn man nun die Nöte dieser Menschen in den Booten sieht oder auch nur ahnt, dann sollte doch die Bildung einer neuen Regierung in Deutschland weder ein Problem noch eine große Herausforderung sein.
Frau Kanzlerin
22.09.2013
Und was wird das jetzt?
„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten“
ein Zitat was K. Tucholsky zugeschrieben wird und aus einer Zeit stammt, wo politisches Engagement nicht durch alberne Fähnchen und Luftballons zum Ausdruck gebracht wurde. Und wenn ich mir auch keine Straßenkämpfe und Verfolgung von Andersdenkender zurück wünsche, war der Bundestagswahlkampf 2013 so was von lau, dass ich mich nicht wenig wundere, dass die Wahlbeteiligung, wenn auch gering, höher ausfiel als 2009.
Noch nie gab es nach meinem Gefühl aber auch so intensiv von allen Seiten den Aufruf, sich an der Wahl zu beteiligen. Selbst die privatwirtschaftlichen Medien, schalteten immer wieder entsprechende Aufrufe. Sollte etwa an dem obigen Zitat gar nichts dran sein und wir können doch was ändern? Ich denke eher, so wie es vor vielen Monden urplötzlich mal hipp war FDP zu wählen, waren auch diese Aufrufe doch nur einer Mode unterworfen. Denn außer vor wichtigen Wahlen, war bisher nicht zu erkennen, dass RTL, VOX und ähnliche bildungsferne Medien sich groß um die politische Bildung bemüht hätten. Ihr Thema ist Meinungsbildung, ganz nach Interessenlage ihrer Aktionäre.
Die Wahl ist gelaufen. CDU und SPD gewinnen, FDP ist raus. Die LINKE wird, trotz Verlusten, drittstärkste Kraft vor den GRÜNEN.
Das Zünglein an der Waage ist wieder eine kleine Partei. Die AfD möchte am liebsten den Euro wieder abschaffen und schafft vielleicht mit solchen und anderen populistischen Themen, den Einzug in den Bundestag. Damit könnte sie die CDU um eine mögliche absolute Mehrheit zu bringen.
Quelle: ZDF
In einer Zeit wo Deutschland weltweit wieder an der Spitze mitspielt, die Wirtschaft gut dasteht, die Arbeitslosenzahlen gut auslegbar sind, wundert einen dieses Ergebnis nicht.
Doch es sind auch Zeiten, in denen noch nie so viele Menschen wie zuvor, nicht von ihrer Arbeit leben können und durch „Aufstockung“ in eine Staatsabhängigkeit getrieben werden. Zeiten in denen die pro Kopfverschuldung weiter angestiegen ist. Wo die Unterstützung der Familie und Kindern kaum eine Rolle spielt, obwohl die demografische Entwicklung, eine immer mehr ansteigende Veralterung der Deutschen Bevölkerung, seit langen bekannt ist. Das Land der Dichter und Denker ist mit seinem Bildungsniveau im internationalen Vergleich nicht mal unter den ersten Zehn zu finden und selbst hinter Ländern gelandet, bei denen man an alles andere denkt, jedoch nicht an Bildung. (Wie eingebildet). Die beste deutsche Universität findet sich da irgendwo um Platz 60 wieder.
Doch das ist kein Wunder, wenn Deutschland gerade mal 4,0% vom Bruttoinlandsprodukt in Bildungsausgaben investiert. Damit wird nur der drittletzte Platz – weltweit - erreicht.
Doch wo man für einen Liter Bier gleich mal fast 10 Euro bezahlt, kann man zumindest nicht davon ausgehen, dass dem Drogenkonsum leichtfertig Vorschub geleistet wir. Und wer sich dies nicht leisten kann? „Badesalz“ und ähnliche „Legal Highs“ sind auf alle Fälle keine Alternativen.
Da berausche ich mich lieber an den Auslegungen des heutigen vorläufigen Wahlergebnisses. Das kann richtig abgehen.
09.08.2013
Fleischloser Tag
Eine sehr schöne Zeit mit vielen wunderbaren Eindrücken geht allmählich zu Ende. Der Sommer hält immer noch an. Den Juli, viel zu trocken für unsere Gegend, habe ich trotzdem genossen. Viel baden, viel Eis und noch mehr zum trinken haben geholfen die hohen Temperaturen von durchschnittlich 20.5 °C (Höchsttemperaturen um die 35°C) gut zu überstehen. 20,5°C liest sich erst mal nicht viel, sind aber 1,5 Grad mehr als die letzten Jahre und das bei 313,8 Sonnenstunden, und dies sind immerhin 138 % gegenüber dem Mittelwert der Jahre zwischen 1981 und 2010. Und obwohl ich dieses Jahr noch gar nichts von dem „Sommerloch“ gehört habe, kam mir immer wieder zu Ohren, dass dies nur vom Klimawandel kommt. Sagen es und fahren mit dem Auto zum shoppen einmal um die Ecke.
Unsere Politiker halten sich da eher raus und bereiten sich auf die große Schlacht vor, welche da Bundestagswahl heißt. Während sich die Opposition noch an einem Schaden von hunderten von Millionen Euro, welche durch eine verkorkste Drohnenentwicklung im Auftrag der derzeitigen Regierung entstanden sind, abarbeitet, klaut die Kanzlerin ihnen ein Wahlkampfthema nach dem anderen. Aber kein Wunder, denn was vor allem die SPD bietet, man muss es leider sagen, ist wenig überzeugend. Am wenigsten ihr Spitzenkandidat. So könnte eine neue „Große Koalition“ durchaus schwarz/ grün aussehen und die SPD noch hinter den Grünen landen.
Und dann ist es wieder mal ein US Bürger welcher an der Weltordnung rüttelt. Edward Snowden, ehemaliger Mitarbeiter eines
US-Geheimdienstes, deckt auf was den meisten Nutzern vom Internet und Computer irgendwie schon immer geschwant hat. Die übermittelten Daten der User werden nicht nur von Facebook oder Microsoft vermarktet, sondern auch von allen möglichen Geheimdiensten angezapft. Auch von den deutschen, was natürlich alle aktuellen Politiker zu tief bestürzt.
Programme zur Überwachung der weltweiten Internetkommunikation die als Top Secret eingestuft waren, kommen an´s Licht und lassen doch alles ziemlich finster erscheinen.
Ich teile meine Gedanken gerne mit anderen und ich bin froh dass ich es nun kann ohne gleich Besuch von der Stasi befürchten zu müssen.
Doch bei der Vorstellung einer totalen Kontrolle/ Beobachtung durch irgendwelche Mächte läuft es mir doch eiskalt den Rücken runter. Und mich beruhigt auch nicht, dass solche kleinen Lichter wie ich nicht im Focus des Interesses stehen. Die Illusion hat mir die Stasi schon genommen.
Da hilft nur noch abtauchen!? Vielleicht mit einer Tauchglocke wie sie in Sellin auf Rügen zu finden ist? Hier kann man einiges erfahren leider konnten wir an dem Tag nichts sehen. Wegen des vielen Planktons, was das Wasser der Ostsee trüb macht. Trotz einiger Anstrengungen sind das zum größten Teil die Auswirkung von Überdüngung in der Landwirtschaft. Einer Landwirtschaft welche wieder verstärkt auf Monokulturen setzt um Raps und Mais z.B. in ausreichender Menge anbauen zu können, um den Hunger von Bioanlagen stillen zu können, welche dann mit ihren Produkten wieder unsere Motoren laufen lassen.
Doch wie immer liegt es auch in unserer Verantwortung was auf den Feldern von, nach wie vor, fleißigen Bauern angebaut wird.
An dieser Stelle muss ich mal was loswerden. Ich möchte einfach mal allen, die auch bei dieser Hitze ihre Arbeit verrichten, meinen Respekt aussprechen.
Ein Land wie Deutschland sollte immer in der Lage sein seine Bevölkerung ausreichend selbst zu ernähren. Das könnten wir aus einheimischen Quellen derzeit nicht annähernd. Und da kommen wieder die Grünen ins Spiel und schlagen einen fleischlosen Tag in der Woche in allen Kantinen des Landes vor.
Einige fühlen sich gleich in ihrer Freiheit eingeschränkt. Doch bei mehr als 10.000 Litern benötigten Wasser pro 1 kg Fleisch, darf man doch wohl so einen Vorschlag bringen.
Die wirtschaftlichen Folgen sind sicher beherrschbar, die gesundheitlichen positiv und statt Futter für´s Vieh kann der Bauer mehr Weizen für uns anbauen.
Ein fleischloser Tag – ich mach das jetzt.
28.07.2013
Galgen, Diamanten und Freunde
Warum ist am Galgenberg ein Licht, wie man es sich im Paradies vorstellt?
Warum sind manche so scharf auf Diamanten aus Südafrika, wo man sich doch nur an einem Sommermorgen hier auf einer Wiese ins Gras legen braucht und Millionen davon betrachten könnte?
Wieso versuchen so viele, „Freunde“ und Abwechslung im Internet zu finden, wo man nur vor die Tür treten muss, um beides zu bekommen?
Und so wie wir die kleinen Wunder nicht beachten, würdigen wir auch nicht mehr das Denken, verehren nicht mehr den Geist. Wir geben uns der Oberflächlichkeit hin und lassen uns von Wildfremde sagen, was für uns richtig und wichtig ist. Lassen wir dies weiter zu, so dauert es nicht lange, dass auch die heiß geliebte Technik nicht mehr funktioniert, der Rechner für den Ingenieur genauso wenig wie der für Banken und Börsen, das alles an Gültigkeit und Autorität verliert. Das es schließlich zum Chaos kommt.
Im Innersten wünscht sich wohl jeder einen schönen Ort für später und doch findet sich auf Straßen, Plätzen und Wäldern Unrat von McGeiz bis McDoof.
Das Hochwasser, die Flut, hat nichts davon weggespült, maximal zum Nachbarn verschoben und so sitzen wir weiter in unserem Dreck.
Schnell, schnell versuchen wir Normalität zu erreichen und bringen es doch immer noch nicht fertig unseren Gegenüber zu zuhören, geschweige dem, was uns der Fluss sagen will.
13.06.2013
Flut 2013 - Titel gesucht
Was könnte man nicht alles für Titel unter dieses Bild setzen.
Ein Leuchten in der Dunkelheit …
Und wenn Du Denkst es geht nicht mehr, …
Doch geht noch was? „So ein Hochwasser kommt höchsten alle 100 Jahre.“ Auch ich habe solchen offiziellen Aussagen gerne vertraut. Dass es anders kam, konnte so wohl keiner vorher sehen. Für Grimma sind die Schutzmaßnahmen ja auch schon in Arbeit – gewesen. Und auch wenn sie selbst nicht, diesen Ausmaßen an Wasser, Grimma ein vollkommener Schutz gewesen wären, hätten sie sicher einiges verhindert. Hätte, wäre, könnte …
Fakt ist, dass jetzt wohl kaum noch ein vernünftiger Mensch an der Notwendigkeit eines funktionierenden Hochwasserschutzes zweifeln kann. Und da meine ich nicht nur eine Mauer für Grimma oder einen neuen Deich für Fischbeck. Meiner Ansicht nach geht es um ganz kleines und GANZ GROßES gleichzeitig. Das begreifen von Zusammenhängen. Mal abgesehen von ungünstig konstellierten Wetterlagen, sollten wir die Augen nicht davor verschließen, dass die globale Klimaänderung auch bei uns ihre Auswirkungen hinterlässt. Und selbst wenn das vollkommener Blödsinn wäre, was bitte wäre denn soooo schlimm, wenn z.B. jeder, so gut wie er kann, versucht Müll zu vermeiden, damit dieser nicht klimaschädlich verbrannt werden muss oder sonst irgendwie in die Natur gelangt. Nur so zum Beispiel. Ich weiss vielen hängt dies alles zum Hals raus und viele haben im Moment ganz andere Sorgen. Doch seien wir mal ehrlich. Uns hilft nur ein konsequentes umdenken und entsprechendes handeln. Meine Zeilen erscheinen mir hilflos und wenn ich darüber nachdenke wie konsequent ich selber bin, dürfte von diesen Gedanken kein Wort nach draußen.
Doch ich will die Hoffnung nicht verlieren und vielleicht teilt jemand diese Gedanken und bringt mich auf eine ganz neue, andere Sicht. In solchen Katastrophen, wie in diesem Junihochwasser, liegt auch immer die Chance für einen Neustart einen Neubeginn, die Möglichkeit aus eventuellen Fehlern zu lernen.
Ein Lichtlein brennt mal schon.
Wohnen in bester Lage
Pegelstand Rathaus Grimma
Auf was die wohl warten?
Grimma / Paul-Gerhardt-Str. am 04.06.2013
30.04.2013
1. Mai - Feiertag Tag der Arbeit
Früher, im Osten, Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus.
Und Heute?
Die Gewerkschaft bringt in Berlin ein paar hundert Leute vor den Reichstag, welche sich für flächendeckende Mindestlöhne einsetzen (Respekt!). Politiker aller Parteien suchen dann gern die Nähe IHRES Volkes. In Kreuzberg werden eventuell ein paar Autos brennen und auch die Connewitzer Szene lässt sich mal wieder sehen.
Ansonsten? Na zum Beispiel „Lämmermarkt“ für uns Herdentiere. (durchaus keine regionale Eigenheit)
Zeit, bei solchen Zusammenkünften, noch mal zu betonen wie die da Oben, und allen voran dieser FC Bayern-Manager, dieser Hoeneß, uns hintergehen, betrügen und hintergehen. So als wäre uns dies erst genau mit diesem Vorfall bewusst geworden.
Aber zum Glück gibt es ja für die nächsten Wahlen eine Alternative.
„Piraten“ ???, nee ich glaube nicht. Die scheinen mir in der öffentlichen Wahrnehmung so gar keine Rolle mehr zu spielen. Schade eigentlich. Da kann man aber erst mal sehen was die „Grünen“ damals geleistet haben, auch ohne die Möglichkeiten des Internets.
Die „Alternative für Deutschland“, die soll es jetzt sein. Und ... sie will anders sein:
„kein Streit, keine Debatten. Dabei ist sie ein Wiedergänger aus vordemokratischen Zeiten. Als Beobachter bekommt man ein mulmiges Gefühl.“ schreibt der „Stern“.
Wieso? Weil das Wahlprogramm mit ganzen vier Seiten um einiges übersichtlicher ist als bei den Etablierten? Weil die Kosten für die derzeitige Rettungspolitik (so die Vorstellung der AfD) von denen getragen werden sollen, durch die sie entstehen? Oder weil mit dem Parteiprogramm, wie es die „Süddeutsche“ schreibt:
„Uralte nationalistische Reflexe...“ wieder erwachen? „...man zieht über Europa und Nachbarn und Institutionen her, man weckt Arroganzinstinkte und Minderwertigkeitskomplexe, Missgunst und einen politischen Egoismus, der tief aus dem 19. Jahrhundert kommt, im 20. Jahrhundert die großen Katastrophen befördert hat und im 21. Jahrhundert besser überwunden als wiederbelebt gehört.“
Eine Alternative bei Entscheidungen zu haben ist immer gut, nur sollte man genau schauen was in der schönen Verpackung steckt und ob die Inhaltsangabe nicht genauso fragwürdig ist wie bei einer Tiefkühllasagne.
Bon appetit
Oder
Für Frieden, Freundschaft, Solidarität – seid bereit!
26.03.2013
Vom Winter, der gern Frühling wär
Während der Winter weite Teile Europas, inklusive Deutschland, noch fest in seinen Klauen hält, breitet sich Kälte selbst dort aus wo man sie eher nicht vermutet. Nachdem Griechenland Wochen, ja Monate lang im Focus der Finanzmärkte stand, ist nun das kleine Zypern an der Reihe gewesen. Am letzten Wochenende haben die Finanzgaukler der EU mal wieder einen Staatschef an- und abtreten lassen, wie den letzten Kunden. Was hinter dem ganzen Gebaren steht, interessiert so richtig vielleicht 3-5 % der Menschen der beteiligten Staaten. Den Teil nämlich, der das Kapital von ca. 90 Prozent des Währungsgebietes in den Fingern hält. Dem Teil, der uns über seine Medien darüber unterrichtet, dass es gar nicht soooo schlimm ist aus der Tonne zu leben und dass man eigentlich mit viel weniger auskommt, als man eigentlich denkt. Und das, was wir doch noch übrig haben, sollen wir gefälligst für Ihre Produkte ausgeben.
Uns steht das Osterwochenende bevor, welches mit der Auferstehung Jesus Christus zusammen hängt. Die Geschichte an sich ist schon fantastisch. Was daraus gemacht wurde kann sich allerdings auf die gleiche Stufe stellen, wie die Schacherer an den Finanzmärkten. Da hilft auch kein neuer Papst „Franziskus“, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, welcher als erster Lateinamerikaner auf dem Papststuhl, auf volksnah macht. Respekt allerdings vor der Entscheidung von uns Papst „Benediktus“, welcher als erster katholischer Kirchenhäuptling der Neuzeit seinen Rücktritt vollzog.
Für uns ist es Zeit Eier zu bemalen, zu suchen und so. Ich werde mal darüber nachdenken, warum in meinem Umfeld zurzeit eine so große Bewegung ist. Umzüge, Wegzüge, Einzüge und Aufzüge. Ein kommen und gehen. Eine Tür schlägt der Wind zu, eine andere auf. Trotz all dem Käse, der uns das Leben manchmal so schwer macht, find ich es weiter spannend hinter die eine oder andere verschlossen Türen zu schauen, auch wenn groß dran steht „Nur für Verrückte“ (Steppenwolf - H. Hesse).
Zum Schluss.
Ja, man kommt auch mit weniger aus. Was sich aber vor allem aber die Spekulanten, Ausbeuter von Arbeitskräften und Ressourcen sowie manche Frauen, welche in den Farbtopf gefallen zu sein scheinen, mal vor die Pupille halten sollten. Ich stell mir immer mal Fragen wie. Was ist mir wichtig? Was bin ich mir wert? Und. Könnten meine Kinder meine Entscheidung auch akzeptieren?
Vor der Auferstehung heißt es zu leben.
Allen ein paar sinnvolle Feiertage
20.02.2013
Nichts ist für die Ewigkeit,
was so nicht stimmen muss, aber erst mal sooo richtig wichtig klingt.
Fakt ist seit kurzem, dass weder ein Ministerposten in der Bundesregierung noch ein Papstamt ewig dauern müssen. Frau (Dr.) Schavan, ehemalige Bundesbildungsministerin, hätte vielleicht nicht so hämisch grinsen sollen, als der Rücktritt eines ihrer Kollegen bekannt wurde. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Aber vielleicht war auch einfach mal wieder einer dran aus dem Merkelumfeld? Nach Köhler, Wulff, Röttgen und Gutenberg, jetzt eben Frau Schavan. Gescheitert, ebenfalls wie Gutenberg, an Plagiatsvorwürfen. Welche Frage sich mir bei den ganzen Personalien stellt ist: Was für ein Auswahlverfahren wird angewandt um die Posten zu besetzen? Solche Leichen im Keller wie bei Gutenberg, sollten doch wohl abgeklopft werden. Schließlich geht es ja nicht um die befristete Anstellung im Sanitärbereich auf einem der so beliebten Brot und Spiele Feste der Republik. Ist ja gut … beruhige Dich, werter Leser, ich ahne schon es ist halt Politik.
Wer hätte da gedacht, dass Uns Papst freiwillig von dem höchsten aller Ämter zurück tritt? Nach über 700 Jahren das erste Mal, dass dies ein Papst tut. Wo schon so gut wie jeder geglaubte, dass das Amt immer erst nach dem Dahinscheiden des Inhabers neu besetzt werden kann. Immerhin, mindestens 2 Milliarden Menschen (Tendenz allerdings stark rückläufig) welche noch der katholischen Kirche angehören, warten nun auf einen neuen obersten Hirten. Noch mehr sind gespannt ob es diesmal einen jungen, im Vatikan heißt dies U 70, oder vielleicht sogar einen farbigen Nachfolger für Papst Benedikt XVI. geben wird. Muss leider gestehen, dass mir dies egal sein muss.
Da ist auf unsere natürlichen Veränderungen zum Glück, trotz Klimawandels, immer noch mehr Verlass. So wird sich auch der Winter bald wieder dem Ende nähern und mancher der aus dem Winterschlaf erwacht wird sich vielleicht ein neues Plätzchen suchen, so wie ich. So sitz ich nun auf gepackten Koffern, um am Wochenende einen Neustart zu wagen. Wieder habe ich einen riesigen Fitz vor mir und freue mich jetzt darauf, ihn so nach und nach zu entwirren. Noch bin ich dabei noch ein paar Knoten zu knüpfen.
Kartonasche marsch ;-)
03.01.2013
„Unnütze, damit ihr/ unnütz bleibt, werden wir euch/ umschulen.“
aus „Die hellen Haufen“ von Volker Braun
Umschulen, Fortbildungen, Beschäftigungsmaßnahmen, Free TV und Flatrate. Sport- und Ritterspiele, Blau/ Weißes O.-Fest am Strand und Après Ski Party auf dem Weihnachtsmarkt in Grimma. Alles für’s Volk, dazu Brot vom Discounter. Ist es das was wir wollen?
Ich war das letzte WE auf zwei Sessions. Klasse Sache sich mal mit ein paar Leuten zu treffen um zu musizieren. Klasse Sachen habe ich da gehört. Von der letzteren habe ich mich aber nach knapp einer Stunde verabschieden müssen. Warum habe ich mich gefragt. Erst habe ich es auf die Raucherei geschoben, mit der ich zum Glück nicht mehr viel am Hut habe. Dann war es die Location die mich vielleicht sonderbar berührte und schließlich wusste ich, was es war.
Die Musik.
Die ständige Wiederholung von „Hallelujah“ und ähnlichen Songs, in einer mir relativ fremden Sprache. (Ist doch Deine Schuld, dann lern doch die Sprache. O.K.) Aber warum denn immer nur „Hallelujah“ wenn auch noch so toll gesungen, warum nicht „Nach der Schlacht“, was vor der Schlacht ist oder „Verdammt, wir müssen raus aus dem Dreck“ (der Titel, der aus dem englischen von E.Burdon kommt, wurde von Udo L eingedeutscht.)
Für wen singen wir das „Hallelujah“? Für uns? Zur geistigen Erbauung? Für Leute, welche mit offenen Mäulern dastehen des mehrstimmig Angestimmten wegen, die aber die Arbeit welche dahinter steht gar nicht mehr schätzen können, weil sie selber schon Jahre lange ohne sind?
Wäre für die ein Song wie „Gute Gründe“ von City z.B. nicht besser, um sie aus ihrer Lethargie zu reißen. Es gibt diese Musik immer noch, die rebelliert, die munter und aufmerksam macht. Manchmal ist man halt nur an der falschen Bühne. Das passiert und ist auch nicht schlimm und schließlich ist mir auch manchmal nach einem „Hallelujah“. Und zum Glück sind da ja noch solche Bücher wie jenes von V. Braun.
„ Sie mögen sich erwürgen/ Am Fuß um Gut und Geld;/ Er bleibst auf den Gebirgen/ Der frohe Herr der Welt.“ („Die hellen Haufen“)
21.12.2012
Nehmt euch Zeit,
denn die habt ihr ja, nachdem der Weltuntergang sich nun doch um einiges verspätet. Die Börsen haben da eh nicht dran geglaubt. Da gingen die Kurse lustig weiter nach oben. Auch in Europa, trotz Währungskrise. Und die Aussichten für das neue Jahr erst!!!
Die Wirtschaft kommt wieder in Fahrt. Die Arbeitslosenzahlen sinken
weiter. Das BIP wächst und wächst.
Die Armut greift allerdings in Deutschland weiter um sich. Hä..??? Erklärt sich aber ganz einfach. Wenn der Staat das Volksvermögen zählt kommt eben alles auf den Tisch. Von Klein bis Groß und Arm bis Reich. Wird zusammengezählt und siehe da, wir sind reich. Allerdings so wie “WIR“ Papst oder Weltmeister sind.
Reich sind in Wirklichkeit nur einige wenige. Solche nämlich welche es sich leisten konnten zum Beispiel mit griechischen Wertpapieren erneut zu spekulieren und denen es die europäische Finanzpolitik ermöglicht hat aus der Krise Kapital zu schlagen. Wo jemand verliert, ist immer auch ein … richtig, Spekulant.
Die einfachen Gemüter unter uns wurden zwischenzeitlich mit der Weltuntergangsdramatik, mit Fußball oder RTL beschäftigt und freuen sich jetzt auf das Weihnachtsfest.
Ich auch, da hat man mal Zeit zum Beispiel für eine Sendung im ZDF unter dem Titel
„Wir könnten auch anders“.
Darin geht es um das Leben oder auch Überleben von Menschen in „strukturschwachen Gebieten“ Deutschlands. (ZDF Mediathek). Ich bin dankbar mal wieder angestupst wurden zu sein. Gerade in einer Zeit wo der Konsum so im Vordergrund steht. Den Beitrag zum Anlass nehmen, einen Moment inne zu halten, zu überlegen was brauche ich wirklich und was für einen Beitrag kann ich leisten damit die Welt nicht durch uns zum UNTERGANG getrieben wird, dass empfehle ich.
Nehmt euch die Zeit.
Allen schöne besinnliche Feiertage.
23.11.2012
Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang?
Wer mag das an Hand eines Bildes genau zu sagen? Ist es für das betrachten des Bildes wichtig, oder wesentlich?
Ich glaube nicht, dass ich groß was Wesentliches berichten kann. Merk gerade die letzten Wochen wie sehr unwissend ich in vielen Dingen bin. Ich komme mir vor als wäre ich zu hoch geflogen und hätte mir, ähnlich wie Ikarus, die Flügel zumindest empfindlich angesengt. Mein Leben ist so was von einem Auf und ab geprägt, dass ich schon lange überleg woran es wohl liegt und was ich tun könnte um dies zu ändern. Wenn ich es wollte. Oder ist es genau so für mich vorgesehen? Wenn ich die schwierigen, traurigen Zeiten mal ausblende, könnte ich darauf kommen, dass es abwechslungsreich und spannend war. Ist aber eben nicht alles und deshalb auch nicht leichter. Wieder teilen sich Wege auf. Mein Weg schlängelt sich durch Gesträuch und hinter dem nächsten Berg, der nächsten Kurve kann ich mich wieder entscheiden. Da oder da? Am Fluss weiter oder über das offene Feld. Keiner kann mir vorher sagen welcher Weg mit mehr Mühen bestückt oder welcher der ist, auf dem ich mehr erfahre. Aber mir wird klar ich kann entscheiden. Ich kann entscheiden links oder rechts lang, zurück oder mitten durch vorwärts. Kann mich auch hinsetzen. Heute, Morgen ... oder in den Fluss gehen, mit oder gegen die Strömung.
Und nun empfinde ich doch Wesentliches, nämlich Dankbarkeit, dass ich die Wahl habe frei zu entscheiden. Und ich nehme diese Möglichkeit gerne, mit Verantwortung, an. Denn egal für was ich mich entscheide, werden daraus Konsequenzen entstehen für die ich genau diese Verantwortung übernehmen muss.
Blues & Gruß Frank
21.08.2012
Eine geile Zeit
So leicht bin ich ja vielleicht nicht zu begeistern, doch die letzten Monate und Wochen und vor allem die Tage waren echt stark. Da gab es eine Menge zu erleben. Vor allem jede Menge coole Typen habe ich kennen gelernt. Viel Hilfe habe ich erfahren, für die ich sehr dankbar bin. Und es hat wirklich echt Spaß gemacht. Der geneigte Leser fragt sich jetzt sicher: …von was schreibt der Typ? Grimma Aufgetaucht 2012 Dazu gehörten an 2 Tage
• Eva Fest, anlässlich 100 Jahre Eva Brunnen in Grimma
• Festempfang in der Klosterkirche Grimma
• Festkonzert an der Pöppelmannbrücke in sieben Bildern, mit Lichtshow und Feuerwerk
• Brückenfest zur Eröffnung der wieder aufgebauten Steinbrücke oder Pöppelmannbrücke
4 Bühnen waren an drei Veranstaltungsorten aufgebaut. Etwa 200 Künstlerinnen und Künstler, darunter Orchester, Chöre, A-Capella Damen Band, Zauberer und Straßenkünstler belebten den Tag und die Nacht. Zahlreiche Vereine mit deren Mitgliedern sorgten für ein buntes Brückenfest. Das Org. -Team aus Stadtverwaltung, Künstlerischer Leitung, Security und Energieversorgern konnte man echt als Team bezeichnen. 150 freiwillige Helfer leisteten einfach(?) nur(?) einen tollen Job!!! Ca. 15.000 Besucher hatten hoffentlich viel Spaß. Sicher sind die Zahlen nicht mit Großevents zu vergleichen, doch Grimma hat, denke ich, wieder einen denkwürdigen, frischen Tupfer gesetzt. Und es war schön mit dabei gewesen zu sein.
Vielen Dank noch mal an Alle, welche geholfen haben.
10.08.2012
"Wasserzeichen"
Schneller, höher, …. Nee, passt nicht.
Aber vielleicht so?
Wenn ich einen großen Teil meiner Tage lang für den 100 Meter Sprint trainiere, sollte ich doch schon irgendwann recht schnell laufen können.
Wenn ich von Kindesbeinen an nichts anderes mache als Fußball spielen, werde ich auch sicher mal ein Tor schießen.
Und wenn ich mein Leben lang nicht anderes mache als zu fotografieren, dann sollte ich …denkste.
„Wasserzeichen“ ist das Thema einer heute öffnenden Ausstellung in Grimma.
Ein Auftragswerk!
Die Aufgabe der Auftraggeber an den „Hauptfotografen“ war, die Ereignisse um die Flut 2002 und die Entwicklung in der Stadt bis heute in großformatigen Bildern wiederzugeben. Thema verfehlt heißt es schon ganz klar an dieser Stelle.
Was, für die Größe des Ausstellungsortes, an eher kleinen Bildern zum größten Teil gezeigt wird, sind hinlänglich bekannte schwarz/ weiß/ grau Aufnahmen, im Stil der Sensationspresse, obwohl man deren Fotografen damit wohl Unrecht antun würde. Hier wird auf die Tränendrüsen gedrückt, ohne die Aufbauleistungen oder die, durchaus auch widersprüchlichen, Entwicklungen nach der Flut auch nur ansatzweise zu berücksichtigen. Die zum Teil von der Qualität her schlechten Vergrößerungen (hier gab es vom Fotografen den dezenten Hinweis auf eine absichtlich künstlerische Gestaltung (ein Schelm der Böses dabei denkt)) geben sicher gut den Gefühlszustand der Region während und nach der Flut wieder.
Doch kurz vor den Gedenkveranstaltungen anlässlich des 10. Jahrestages der Flut von 2002, hätte auch gut gepasst die Leistungen der Betroffenen und ihrer vielen, vielen Helfer entsprechend zu würdigen. Aber was will man von Leuten erwarten, welche selbstherrlich als ewig Gestrige einhergehen.
Alles was aus den Bildern spricht ist die schwarz/ weiß/ graue Verbittertheit eines in Jahre gekommenen …???.
08.08.2012
13. August 2002
06:08 Uhr Grimma, Weberstraße
07:48 Uhr
13:12 Uhr
Nach der Flut am 14.08.2002

Grimma 2012

09.07.2012
Meinungsumfrage zum Status
Wie stehen wir zu einander? Ich wurde aufgefordert mit meinen Worten zu beschreiben was die folgenden Begriffe mir bedeuten.
Bekannte: - eine mir, vielleicht sogar namentlich, bekannte Frau. Vielleicht die Bekannte eines Bekannten, welche ich durch den Bekannten kenne.
Kumpeline: - eine mir namentlich bekannte Frau für die ich, mit ihrem Einverständnis und da wir uns schon lange gut kennen, sogar Spitz- oder Kosenamen verwenden kann. Eine Frau, die ein gewisses Maß an Vertrauen durch meinereiner genießt.
Freundin: - eine mir namentlich bekannte Frau, von der ich den Geburtstag kenne, aber auch mal vergessen darf. Mit ihr treffe ich mich zum Kaffee, gehe mal aus, gehe spazieren aber nicht (oder nicht mehr) mit ihr ins Bett. Uns verbindet ein unsichtbarer Draht. Sie und ich wissen, dass wir uns vertrauen können. (Die Liebe als Solches beginnt nicht erst hier, wird aber auf dieser Stufe deutlich und spürbar)
gute Freundin: - eine mir namentlich bekannte Frau, die mich in- und auswendig kennt, sowie ich sie. Wo es immer wieder Spaß macht gemeinsam etwas zu unternehmen, ohne sich etwas schuldig zu sein. Wir verstehen uns ohne Worte. Dieses Verstehen und wissen um uns, hält uns aber auch davon ab zusammen zu ziehen.
meine Freundin: - eine mir namentlich bekannte Frau, deren Geburtstag ich nicht vergessen sollte, die für das Essen und die Pantoffeln zuständig ist und die nicht vor dem Gedanken erschrocken ist, die Wohnung mit mir zu teilen.
Sagt so etwas alles aus? Kann man Freundschaft oder gar Liebe in Worte fassen?
Vor einigen Tagen hatte ich Begegnungen mit jeweils einer Frau und einem Mann. Beide redeten schier endlos auf mich ein, was mir zu schaffen machte. Ich gab es sogar vor anderen zum „Besten“, welche das aber scheinbar gar nicht interessierte. Bis zum Abend beschäftigte mich das mir aufdringlich vorkommende „Gelabere“ der Beiden.
Es beschäftigte mich, bis ich mich darauf besann was sie mir denn alles erzählt hatten. Und merkte: - sie hatten mir etwas zu sagen und wollten mich wohl lehren
Nämlich zu zuhören.
Plötzlich war ich froh dass ich nicht vor ihnen weggelaufen bin.
Danke den Beiden.
28.06.2012
Schon von Gottfried gehört?
Wohl eher nicht, nehme ich an. Ist halt Fußballzeit.
Zeit wo am Wochenende in der Schweiz, ähnlich wie zuletzt bei der WM oder EM (oder war es der Eurovision song contest?), wieder über „geeignete Maßnahmen“, diesmal in Syrien, nachgedacht werden kann. Wo unsere „Volksvertreter“ vielleicht über die Zukunft Europas, eher aber wohl über ihre Zukunft entscheiden. Über Dinge entscheiden, welche eine große Mehrheit des Parlamentes selbst nicht versteht, wie sie selber zugibt, bis auf dass sie zu mindestens ihre und die Existenz so mancher Kreditinstitute sichern. Die Eurozone wankt und statt man mal innehält und die gemachten Fehler versucht zu korrigieren, wird die Notenpressen angeworfen, treibt man jetzt auch noch eine politische Union voran. Das nenne ich den zweiten Schritt vor dem ersten tun.
Schon von Gottfried gehört? Wohl eher nicht.
Er ist ein Aussteiger in Deutschland. (ZDF, 37 Grad) Lebt im Einklang mit der Natur, auf seinem eigenen Hof. Eine Mode könnte man meinen, doch er macht es wohl sehr konsequent und nicht erst seit gestern. Er führt ein Leben, was sich (von außen betrachtet) manche wünschen. Frei und selbstständig. Doch findet er nicht die rechte Ruhe, stößt auf wenig Toleranz und noch weniger Akzeptanz. Liegt es an ihm oder an seinen Nachbarn?
04.06.2012
Von der Notwendigkeit des Haare schneiden.
- Oder-
Wie konnte es nur soweit kommen?
Nun hat er diesen guten Job angeboten bekommen. Wieso? In die Nähe dieses Jobs ist er durch eine Empfehlung gekommen. Sie, in Gestalt einer Kollegin seiner großen Liebe, sah und hörte ihn als er zur Eröffnung eines Kommunikationstreff für Arbeitsuchende spielte und sang. Er, kannte Zwei des Treffs durch eine Friseuse, welche er zwei Jahre vorher kennen gelernt hatte. Dafür war es jedoch anscheinend notwenig, dass die Mutter seines Sohnes ihn vor die Tür setzte. Er seinen gut bezahlten Aussendienstjob aufgab und zum Cafebetreiber wurde. Da war er schon rückfällig und die Tage waren mehr breit als lang. Um den Schein nach Außen zu wahren, war es notwendig hin und wieder zum Friseur, bzw. zu ihr zu gehen. So lernte er sie und ihre Zwei kennen. Später, gerade zurück aus Langer Zeit, traf er auf die Zwei und fragte ob er nicht zu dieser Trefferöffnung spielen könnte.
„Du bist ein Blatt und die Zeit ist der Wind. Sie treibt dich durch das Leben“, textete Udo Lindenberg in einer seiner ersten Produktionen. Bei Paulo Coelho habe ich kürzlich sinngemäß gelesen: Du darfst dein Ziel ruhig mal aus dem Auge verlieren, es dient Dir dazu auch andere Wege kennen zu lernen. Doch Du sollst Dein Ziel nie verraten.
Sein Ziel war übrigens nie dieser Job. Dieser Text ist sein Weg.
22.05.2012
Ein Hoch auf die Selbstständigkeit
Handel- und Gewerbetreibende, auch Künstler z.B. wissen was ihnen ihre Selbstständigkeit wert ist. Es hat etwas mit Freiheit zu tun, in der jede Menge Verantwortung liegt. Schließlich ist man ständig selbst für seinen Erfolg verantwortlich. Da ist es schon schön wenn man Arbeiten die nicht direkt etwas mit der eigentlichen Unternehmung zu tun hat, wie zum Beispiel die Buchhaltung, an andere übertragen kann.
Auch der Normalbürger hält sich die Steuererklärung ja gerne vom Hals. Zum einen da er sowieso nicht durchblickt und zum anderen kann er die Zeit auch besser verbringen.
Doch wie nutzt man die so gewonnene Zeit? Für ein Festessen im Burgerparadies, wo wir neben unseren Geschmacksnerven auch noch gleich die Geschicklichkeit in der Handhabung von Messer und Gabel einbüßen? Für einen Besuch im Kletterwald, wo wir wohlbehütet die Herausforderung unseres Lebens nicht wirklich erfahren können, da wir nicht mehr in der Lage sind die Gefahren und Abendteuer eines „puren“ Baumes mit dicken, dünnen, starken und vielleicht morschen Ästen einzuschätzen?
Statt einfach mal die Schuhe auszuziehen, besuchen wir das „Barfußland“.
Nein ich möchte nicht mehr mit Pfeil und Bogen losziehen und in Höhlen wohnen.
Doch durch unsere ständigen selbst auferlegten Desensibilisierungen stumpfen wir auf eine Art ab, welche betroffen macht. Auch im Umgang mit einander neigen wir eher bei Unstimmigkeiten zu erwähnen, dass dies oder jenes nicht optimal war.
Statt dem anderen ein für alle Mal klar zu machen, dass sein Verhalten, seine Äußerung, um es mal ganz hart und aggressiv auszudrücken - nicht richtig war – üben wir uns in Diplomatie.
Aber selbst unsere Bundeskanzlerin scheint solche Spielchen satt zu haben und setzt ihren bisherigen Umweltminister kurzer Hand (in gestoppten 1,39 Min.) vor die Tür. In diesen Kreisen bedeutet das soviel wie:
„Junge, du bist SCHEIßE“.
Und ich bin mir fast sicher, das hat sie ganz selbstständig gemacht.
10.05.2012
Eine träge Herde Kühe
Es ist einer dieser Tage irgendwo in Deutschland. Es ist ein Sonntag und ich will tanken. Noch müsste ich nicht, der Tank ist noch halb voll. Doch neuerdings ist es an Sonntagen hier noch am günstigsten. Bei ARAL fahr ich vorbei. 1,749 € das Super, nee da schau ich mal bei der freien Tankstelle keine drei Minuten weiter. Als ich dort ankomme stehen die Fahrzeuge schon bis auf die Straße. Der Grund ist schnell ausgemacht. Das Super kostet hier 1,609 €.
Ich denk ich träume und obwohl ich nicht gern in der „Schlange“ stehe und warte reih ich mich doch ein.
Der Preis scheint im Örtchen die Runde zu machen, denn immer mehr kommen dazu.
6 Zapfsäulen hat die Tanke zu bieten, doch nur 5 scheinen in Betrieb zu sein.
An der 6. gibt es außer LKW-Diesel auch Super und das E10, doch da steht niemand. Wahrscheinlich kaputt??
Abgesperrt ist sie nicht, was mich schon stutzig macht. Leider kann ich nicht gerade mal rum fahren und sehen was da los ist, denn hinter mir stehen schon 4 weitere Tankwillige und so sehr möchte ich meine Zeit auch nicht verplempern.
Wieder geht es ein Stück vorwärts, doch die eine Säule wird von niemand für voll genommen.
Die Gelegenheit ist günstig ich steige aus dem Auto und sehe mir mal die Sache an.
Nichts verdächtiges kein Hinweis auf Absperrung oder so. Und es kommt noch besser.
Es ergibt sich eine Lücke durch die ich mich mit meinem Gefährt, vorbei an den anderen Wartenden zu der verwaisten Tanke begeben kann.
Zapfhahn raus. Preis stimmt. Tanken, bezahlen und tschüss.
Wer nun denkt, dass durch meine heldenhafte Vorarbeit andere Kraftfahrer dazu animiert wurden mir gleiches nach zu tun, irrt gewaltig.
Als ich vom Bezahlen komme steht mein Dicker immer noch allein an der Zapfstelle und als ich kurz darauf noch mal an der Tankstelle vorbeifahre ist „meine“ Säule immer noch unterbeschäftigt, während auf der Straße die Polizei den Verkehr regeln muss, auf Grund der vielen Autos die noch Sprit brauchen.
In „Jetzt oder nie“ singt H. Grönemeyer von der „trägen Herde Kühe“ die mal kurz aufschauen und dann gemütlich weiter grasen.
Dieses Bild hatte ich an der Tankstelle vor Augen. Eine träge Herde Kühe, sind wir das? Werden wir blind und blöd und machen Männchen
sobald uns mal ein Leckerli zugeworfen wird?
Ich bitte dafür, dass wir uns nicht immer weiter einlullen lassen, dass wir schließlich nicht ohne aufbegehren wie das Vieh von der Weide zur Schlachtbank geführt werden.
01.05.2012
Die Welt ist schön
Und wenn wir Menschen sehen würden was uns verbindet, statt, wie so oft, was uns trennt. Und wenn wir statt, wie viel zu viel, übereinander, miteinander reden würden. Und wenn wir alles um uns nur um so viel achten würden, wie wir selbst uns wert sind
- dann wäre es mit uns schon ganz gut auszuhalten.
Blues & Gruß
PS.: Noch bin ich beim PANIKPREIS im Rennen;-)
19.04.2012
Schwarz auf Weiß
So lautet der Titel einer bemerkenswerten, erschütternden Doku von Günter Wallraff.
Zu sehen ist der Enthüllungsjournalist diesmal in der Rolle eines Schwarzafrikaners.
Gezeigt werden Szenen die von Angst bis maßloser Dämlichkeit, von Ablehnung bis zum offenen Rassismus gegenüber (in dem Fall) Farbigen, reichen.
Gezeigt werden Menschen „wie Du (und ich?)“. Von der ängstlichen Uhrenverkäuferin bis zu gewaltbereiten, rassistisch auftretenden „Fußballfans“. Die typischen Vertreter eben, mit dementsprechenden Bildungsniveau, könnte man meinen. Gruppen des oberen Mittelstandes oder gar den Führungsriegen dieses Landes werden nicht gezeigt. Wallraff bedauert auch ausdrücklich, dass ihm nicht gelungen ist als Schwarzer in den erlauchten Kreis seiner angeheirateten „Adligkeit“ eintauchen zu können und stellt auch in einem Vortrag dieser Tage klar, dass Rassismus in Deutschland nicht eine Frage der Intelligenz sei. So bringt er in dem Vortrag auch Beispiele von Rassismus aus Politik und Wirtschaft und betont das Problem als weit verbreitet. Leider ist es so und deshalb nehmen sich vor allem auch Rechte mit ihrem faschistischen Gedankengut gerne des Themas an.
Und da ist es wichtig in einer demokratischen Gesellschaft, immer wieder dagegen Stellung zu beziehen.
Was ich aber für genauso wichtig halte, ist sich klar zu werden wie es zu Rassismus, Antisemitismus, und ähnlichem kommt.
Wo steckt die Gefahr, Rechts – Links – Oben – Unten?
Wer von denen schürt Angst, Neid, Hass?
Es sind immer noch wir Menschen und vor allen unsere Gier nach immer mehr.
Den „Oberen Zehntausend“ (ich vermute mal so etwa eine Hand voll)gehört ein Drittel Deutschlands und da ist die Macht. Unsere Demokratie ist ein schöner Ansatz, doch inzwischen ausgehöhlt und mit schwarzen, roten, grünen, gelben ect. Sprechblasen hübsch bunt gemacht. Mit Aktionen wie „Geiz ist geil“ sollte dem Volk suggeriert werden, dass es ja selbst, trotz Niedriglöhnen, für seinen Reichtum, Wohlstand verantwortlich ist.
Es ist die perfide Maschinerie des Kapitalismus/ Imperialismus, welche es gilt zu durchbrechen. Es sollte nicht darum gehen, wie es Herr Wallraff (und da wiederspreche ich ihm ganz entschieden) ausdrückte, jemanden in die Ecke abzudrängen (in seinem Vortrag in Bezug auf Neonazis und ähnliche Gruppen).
Wir sollten Alle begreifen das Gier, Hass und Neid unsere ärgsten Feinde sind.
Ich weiß ich bin ein unverbesserlicher Träumer und Idealist, aber das ist gut so.
Danke an Herrn Wallraff durch seine Worte hat er mich wieder aufgerüttelt, hat er mir wieder Mut gemacht. Leider werde ich weder den Mut noch die Kraft für ähnliche Aktionen, wie er sie durchzieht, aufbringen.
Doch ich denke das ist nicht schlimm. Ich schau als Nächstes auf meine Toleranz im Umgang mit Anderen, schau was ich an Müll jeden Tag produziere und wie viel Energie ich unnötig verschwende und was ich denn wirklich brauche. Ich denke da gibt es noch Potential.
Und ich singe weiter das Lied – SO ( „SO“-Keimzeit)
13.04.2012
Zu schön um wahr zu sein
Ich sitze zu Hause. Warm, trocken und leidlich gesund. Über das Internet erreichen mich die verschiedensten Nachrichten. Katastrophen, Unfälle, verhältnismäßig wenig aus Wissenschaft und Technik, noch weniger über das Liebesleben der Maikäfer.
Leider viel zu viel über Tod und Leid.
Ich will helfen. Spenden, bequem über das Internet, verschafft es mir ein gutes Gewissen.
Andere helfen auch.
Humanitäre Hilfe für die Opfer des Lybienkrieges z.B., welche die Bundesrepublik angeboten und die entsprechenden Stellen organisiert haben. Menschen bekommen professionelle Hilfe in Kliniken und Krankenhäusern in der Republik, z.B. durch die Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH. Das dies alles Geld kostet und je nach schwere der Verletzungen sicher nicht wenig, ist wohl klar.
Wer aber denkt, dass die Kosten für die Behandlungen im Rahmen der humanitären Hilfe durch den Staat oder gar durch die Kliniken und Krankenhäuser übernommen werden, steht so blauäugig wie ich bis gestern der Sache gegenüber.
Nun könnte man sagen: Gut den Menschen aus der und der Region wurde zumindest geholfen und für deren Krieg z.B. tragen wir keine Verantwortung (was so sicher auch nie so richtig stimmt), also soll die Region, der Staat aus dem sie stammen zumindest für einen Teil der Kosten aufkommen. Dann hätte die humanitäre Hilfe zwar nicht mehr den Glorienglanz wie er durch populistische Auftritte von unserm (noch) Außenminister verbreitet wird, aber immerhin.
Das aber durch „Gesundheitsfirmen“ das 2,5-fache der Normalkosten den jeweiligen Regierungen und ihren Botschaften in Rechnung gestellt wird, entlarvt was Krieg ist.
Vorher – während dessen und danach – EIN RIESEN GESCHÄFT.
04.04.2012
Frohe Ostern
Und wie begeht man Ostern richtig? Zu Ostern, wie wir es kennen, ist ja das Meiste bekannt.
Ausgang ist die Kreuzigung eines Menschen, der ,nach der Überlieferung, für seine Ideale gestorben ist. Und nicht für sich alleine.
Die Zeit um Ostern also ein besonderer Anlass auch über unsere Ideale nach zu denken?
Wie treu bin ich, mir und anderen gegenüber? Wie oft am Tag bin ich alleine mir gegenüber untreu. Vernachlässige ich meinen Körper, gebrauche "Notlügen", fahre Auto obwohl ich den Weg auch gut zu Fuß gehen könnte. Na ja all die Sachen, welche man sich nicht nur zu Ostern fragen könnte und die sich die Meisten bestimmt auch die übrigen Tage des Jahres oder gar des bewussten Lebens fragen. Warum also Ostern oder Weihnacht um Zeit für Besinnung zu finden? Es gibt keinen Grund. Doch viele brauchen immer wieder einen Anstoß. Das Leben hält sie in Atem, kaum Zeit um hoch zu schauen, da ist es gut solche Anlässe zu haben.
Und vielleicht ist dies auch der einfache Sinn der Geschichten um Ostern, Weihnachten usw. Wir alle sind auf einem Weg, unfertig, doch voller Ideale.
23.03.2012
Besser arm dran, als Bein ab?
Nach neuesten Studien wird in der nächsten Zukunft die Altersarmut in Deutschland immer mehr zunehmen. Ein Umstand welcher der Massenarbeitslosigkeit zum einen, aber noch mehr der immer weiter nach unten führenden Lohnspirale zu verdanken ist. Wer heute schon nicht mit dem Verdienst aus einer Beschäftigung seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und unter die sogenannten „Aufstocker“ fällt, wird auch im Rentenalter ganz schön wenig zu knabbern haben.
Da haben die Herrschaften in den Vorständen der Kassenärztlichen Vereinigung z.B., schon ein wesentlich angenehmeres Umfeld.
Gönnen sie sich doch von den Beiträgen der gesetzlich Versicherten, Gehälter um die 200.000 €/ Jahr.
Was bleibt dem kleinen Mann, der dünnen Frau?
VORSORGE !
Zum Beispiel über Fonds im Rahmen der Riesterrente. Dass man damit gleich mal Firmen unterstützt welche auch Kriegsmaterial,
wie zum Beispiel
STREUBOMBEN !!!
( etwa 100.000 Opfer, zu 98 Prozent aus der Zivilbevölkerung),
produzieren, bleibt für die meisten im Dunkeln. Zum Teil geht das Geld was angelegt wird entweder direkt an die Waffenindustrie oder wird als Darlehen für Investitionen in sie durchgereicht. Was bleibt dem, der sich noch in der glücklichen Lage sieht etwas für seinen Lebensabend zurücklegen zu können? So wie allen Anderen zu jeder Zeit auch – verantwortungsvoll Handeln!
Und vielleicht besser etwas ärmer dran, als die Beine ab.
19.03.2012
DIe alten Herren
Es ist Freitag Abend, kurz nach 21 Uhr in der Kulturbastion Torgau. Gleich soll eine Band spielen die schon seit Mitte der 1960er Jahre auf den Bühnen steht, natürlich nicht nur einen Titel im Gepäck hat, doch mit nur einem so berühmt geworden ist wie kaum eine andere.
“In-a-gadda-da-vida” von Iron Butterfly ist nicht nur Kult sondern Geschichte. Der Bassist und Frontmann, Lee Dorman wird auf die Bühne geführt. Ron Bushy, Schlagzeuger und Gründungsmitglied wirkt da schon vitaler und stellt dies auch imposant im Kultsong unter Beweis. Flankiert von zwei weiteren Musikern lassen sie es ordentlich krachen und ich freue mich dabei gewesen sein zu dürfen.
Vitalität im hohen Alter. Klasse! Und so staune ich immer über Leute wie Udo Lindenberg an dem die Zeit ja auch nicht vorüber geht, schon gar nicht spurlos, der aber durch seine Kunst und Cleverness so präsent ist, wie die letzten zwanzig Jahre nicht. Respekt!!!
Respekt den scheint H.J. Gauck, der neue Bundespräsident, zumindest in der Bundesversammlung am letzten Sonntag auch auf sich vereint zu haben. Nun kommt es darauf an ob er ihn sich auch beim Volk, welches keine Mitsprache bei der Postenverteilung hatte, verdienen kann. Auf seine Eitelkeit angesprochen, meint er, er wäre ja inzwischen älter geworden. Wenn er außer älter auch noch weise geworden ist, dann ... Respekt.
06.03.2012
Nicht schon wieder- Bitte!
Gesucht wird ein Begriff mit 9 Buchstaben der aus der Gründerzeit des Deutschen Reiches stammt. Richtig: EHRENSOLD
UND !?! - es hat nichts, oder nicht viel mit der Ehre zu tun. Dem Kaiser waren nur einfach damals Begriffe wie Pension oder Rente zu profan.
Der Kaiser hätte einen vergleichbaren Vorgang um das höchste Amt im Staat allerdings sicher mit der Ehre verbunden und gehandelt wie ein Militär, der er ja auch war. „Meine Herren ich empfehle mich.“ Und wäre anschließend zum letzten Mal und allein in seinem Arbeitszimmer verschwunden. Nein, ihr habt recht Saufen ist auch keine Lösung.
Wulff unser EX, geht da ganz anders ran, kassiert seinen Sold, lässt sich von Söldnern, sorry Soldaten den Zapfen streicheln und lässt erst nach Absprache und seiner Zustimmung die Staatsanwaltschaft zur Klärung von Vorwürfen, vor seinem Klinkerbau vorfahren. Die müssen uns doch für total bescheuert halten.
Und nun wollen wir uns so etwas eventuell schon wieder antun?
Mit einem durch die Majorität und einen amüsanten Koalitionsstreit wiederbelebten Freiheitskämpfer, welcher aber längst nicht so sozial daher kommt wie es man erwarten dürfte und daraus auch keinen Hehl macht? Oder einer durch DIE LINKEN aufgestellten Kandidatin, die sich mit Sicherheit, genau wie ihr „ICH-KANN-PRÄSIDENT-MITSTREITER“ Verdienste um die Republik erworben hat, sich aber doch wohl im französisch- gutbürgerlichen- Establishment mehr zu Hause fühlt?
Und in der Zeit wo sich die Republik darüber streitet oder amüsiert, wird im Schutz der Staubwolken z.B. an den Gewerkschaftsrechten gesägt, während die Banken weiter ungehindert Steuermillionen für ihre dubiosen Geschäfte nutzen dürfen.
29.02.2012
Plan plus 1
Das hört sich doch ganz realistisch, zurückhaltend und schaffbar an, oder? Na und in 400 Jahren oder so, sind wir dann auch schon bei einem Planplus von 100 %, oder so. Aber ohne Quatsch, ein Tag mehr wie in diesem Schaltjahr, bringt die Volkswirtschaft doch schon immer ein Stück weiter. Nur haben die Wenigsten die es erarbeiten etwas davon. Lohnerhöhungen, wenn überhaupt, bewegen sich überwiegend um die 1 Prozent-Marke, erst recht wenn man die Inflation dagegen rechnet.
Inflation ist wenn mehr Geld als Ware unter den Leuten ist. Mal vereinfacht ausgedrückt. Und dann heute so eine Meldung.
Die europäischen Banken haben sich die letzten Tage bei der Europäischen Zentralbank (EZB) mit einer Rekordsumme billigen Geldes eingedeckt. Insgesamt 800 Finanzinstitute aus der Euro-Zone nahmen Kredite über 529,5 Milliarden Euro bei der EZB auf. Die Kredite laufen über drei Jahre und müssen mit lediglich einem Prozent verzinst werden. Das Geld soll das Finanzsystem stabilisieren und dafür sorgen, dass die Banken weiter Kredite an die Wirtschaft in der EU vergeben.
Aber das liegt eher nicht in deren Sinn. Sie kaufen tüchtig an den Nahrungsmittel- und Rohstoffmärkten ein und sorgen so dafür, dass Nahrung und vieles was für das Leben gebraucht wird, für immer mehr Menschen auf dem Globus immer teurer wird.
In Deutschland schimpfen wir noch, nur über die Benzinpreise. Noch!!!
07.02.2012
Stand der Dinge
1. Es ist bitterkalt - in G./ Sachsen heute um minus 15 Grad.
2. Deutschland wird wieder als Musterschüler angesehen.
3. Wenn über Griechenland gesprochen wird, dann immer direkter über dessen Ausscheiden aus dem Europakt.
Und?
zu 1. ... es ist halt Winter!
zu 2. ... Deutschland, Deutschland ... oder wie?
zu 3. ... und? Auf der Strecke bleibt doch nur der "kleine Mann" (Ich weiß dass ist nicht neu - sorry, ist aber so). Ist eben schon ein Unterschied ob ich von 100 oder von 10000 Eus oder was auch immer, 30% oder 40 % einsparen muß. Die Griechen haben nur das Pech, dass dies alles mit einmal passieren soll. Nicht wie bei uns über Jahre und Jahrzehnte, wohleingefädelt von Politik und Wirtschaft. Wie man die Scheiße auch nennt - soziale MW - KAPITALismus - Imperialismus - eines bleibt es immer.
Ausbeutung
05.01.2012
Allen ein gesundes neues Jahr.
Und dem Herrn Bundespräsidenten den Preis für Beschäftigungsförderung. Hat er es doch geschafft, durch seine unvergleichliche Hinhaltetaktik und charmanten Telefongespräche (mit einer Mailbox-kicher, kicher), die Leute und besonders die Sensationsgeilen Medien, gut über die Festtage hinaus zu beschäftigen.
Zum Glück hatte ich genug mit mir zu tun.
Wer möchte kann sich ja mal auf der folgenden Seite ansehen, was ich schon wieder verbockt habe.
ich schreibe nur PANIK-PREIS ;-))
15.12.2011
Ich mach es einfach.
Vor kurzem habe ich mal ein paar Gedichte von Hermann Hesse vertont und sie auf meinem Heimrecorder skizziert. Urteilt selbst und gebt mir doch bitte mal Info wie es Euch gefällt oder auch nicht.
Das Foto aus Köln passt irgendwie auch dazu.
09.12.2011
Stille Nacht, Heilige Nacht
... und während der Mann auf der Bühne des Weihnachtsmarktes die Andacht hält und andere Gemeindemitglieder Lieder der Besinnung vortragen, redet seine Frau vor der Bühne davon, den DJ lynchen zu wollen, da er nicht ihren Wünschen nachgekommen ist.
Klasse was?
Doch es kommt noch besser. Eine Frau welche danebensteht und ebenfalls zu der Gemeinde gehört meint später auf meine Nachfrage, ob das mit dem lynchen ernst gemeint war: "Das haben sie missverstanden."
Nichts habe ich missverstanden. Doch ich habe verstanden. Nicht jeder der von Nächstenliebe spricht, hat auch Liebe im Herzen. Da heißt es immer schön wachsam bleiben, wer einem was erzählt. Wachsam gegenüber all den Blendern bleiben, welche nicht nur auf den aktuellen Weihnachtsmärkten anzutreffen sind.
Die weisen Worte des Andacht haltenden, sprachen in der Sache von Wünschen speziell um die weihnachtszeit.
Ich wünsche mir für alle Zeit und Jedermann.
Kraft - um Dinge zu ändern die man ändern kann.
Gelassenheit - um Dinge hinzunehmen die man nicht ändern kann.
Weisheit - um das Eine vom Anderen unterscheiden zu können.
Allen noch eine friedliche Adventszeit.
11.10.2011
Was mich trägt ...
Jeder hat sich sicher schon mal gefragt: Was bleibt von dem was ich war? Bleibt man, wenn man weiter geht, im Gedächtnis und wenn ja dann-wie?
Ob wir es wollen oder nicht, Weihnachten ist auch dieses Jahr wieder angesagt. Manche müssen sich mit aller Macht, gegenseitig, bei ihren Geschenken übertrumpfen. Andere versuchen wenigstens die Wünsche ihrer Lieben zu fühlen, zu erahnen und, wenn es ihnen möglich ist, zu erfüllen. Uns Allen ist Eines gemeinsam wir wollen auf die eine oder andere Art glücklich machen, manche auch gemacht werden. Immer denken aber wohl noch Viele, je größer das Geschenk, je größer das Glück.
Das Thema füllt Bibliotheken, genauso wie Kaufhäuser.
Wenn wir unseren Gegenüber aber zeigen, fühlen oder wissen lassen, dass sie uns wichtig sind, verschenken wir Glück ungeahnten Ausmasses.
Wenn mir jemand sagt: "Was Du mir gezeigt hast, fand ich toll, dass machen meine Kinder jetzt auch."
Wenn ich höre und sehe wie "meine" Musik, und sei mein Anteil auch noch so klein, anderen Ortes weiter lebt, dann ist es das...
Was mich trägt
14.08.2011
Das Konzert am 31.07., welches vom Park in Grimma kurzfristig in die Grimmaer Klosterkirche verlegt wurde, war echt schönes Erlebnis. Vor fast genau 25 Jahre stand ich mit "ZOFF" das erste Mal auf der Bühne. In diesem Zusammenhang war der Gig in der Klosterkirche mit ihrer Besonderen Akustik schon etwas besonderes. Schön dass so viele von Euch da waren.
Gestern gab es auch ein Jubiläum. Eine nicht mehr Bestehende, beging ihre 50. Geburtsstunde. Am 13. August 1961 begann die DDR mit dem Bau der Berliner Mauer und schaffte es damit fast 28 Jahre die Menschen die in ihr lebten ihrer Freiheit zu berauben.
Als ich 1986 zum ersten Mal auf der Bühne stand war dies unter anderem nur möglich, nachdem ich einige unserer eigenen Texte "entschärft" hatte. An so etwas musste ich gestern denken. Alles war verdächtig. Heute sind alle so satt, dass kaum noch jemand sich "verdächtig" macht. Vielleicht liegt es ja auch am Wasser oder am Discounter zu dem so viele verbannt werden. Oder wie kann man sich diese Lethargie im Land erklären?
28.06.2011
Die Arbeitslosenzahlen in Deutschland im Mai unter 3Mio. Deutschland steigt aus der Atomenergie aus. Eine Folge des verheerenden Tsunami im März in Japan, durch den auch ein Atomkraftwerk schwer beschädigt wurde. Diese Katastrophe ließ die schlimmsten Erinnerungen an Tschernobyl/ Russland wach werden. Dem bisher wohl schwersten Reaktorunfall in der Welt.
Ich bin letzte Woche zum ersten Mal durch das Brandenburger Tor gelaufen. Nichts Besonderes. Für mich schon. Es hat mich an 89 erinnert, an die friedliche Revolution und die Hoffnung dass durch den Wegfall der beiden politischen Systeme, nicht nur bei uns sondern überall Friede einkehrt. Ich hatte die Rechnung nicht mit uns Menschen gemacht.
Hab mich lange nicht hier gemeldet. Warum auch? Wem interessiert es, wenn es nicht um Party geht?
Und doch. Es gibt mich. Es gibt Martin & SO. Es gibt GANZ DABEI. Es gibt Straßenmusik wo Hunderte vorbei gehen. Doch Einen gibt es, der stehen bleibt, sich Zeit nimmt, zu hört was der Typ da so von sich gibt. Und der trägt die Liebe weiter, von der gesungen wird. Sieht mal wieder seiner Frau in die Augen und sie hört ihm zu, als er von der Liebe spricht.
Versteht jemand, warum ich solange nichts geschrieben hab?
14.12.2010
Zum Anfang eine Geschichte der vergangenen Woche.
Zum Dank für seine gute Arbeit, für seine Freundlichkeit, schenkt ein Gottesmann dem Moderator eine Bibel mit den Worten: "Aber bitte nicht einfach liegen lassen". Aus dem gleichen Dank heraus überreicht ein Produzent von Fleischwaren dem Moderator einen kleinen Beutel mit etwas Wurst und Schinken. Alles was er sagt ist: "Danke".
Sagt mir welcher von beiden ist der höheren Macht "näher"?
So geschehen auf einem der vielen Weihnachtsmärkte dieser Tage.
Nicht ein einziger hat den Moderator übrigens auf stehen gelassene Einkaufkoffer hingewiesen und so der heraufbeschworen Massenhysterie, durch vermeintliche Bombendrohungen, Vorschub geleistet. Vielen Dank dafür. Dies lässt hoffen.
Reicht es den Mächtigen nicht mehr aus, durch Fußball und die Niveauabsenkung auch im öffentlich rechtlichen Fernsehen die Menschen systematisch zu verdummen und von den eigentlichen Problemen abzulenken, müssen halt, ganz klar, größere Geschütze her. Und tatsächlich, fährt ein Familienvater mit islamistischem Hintergrund von England nach Stockholm um dort völlig dilettantisch Bomben zu zünden.
Für mich sieht das mehr als die Warnung aus:
Polizeirecht und Sicherheitsmassnahmen verschärfen sonst droht Euch schlimmeres. Und wer möchte sich schon das Weihnachtsfest vermiesen lassen?
Ich wünsche Euch immer eine gute Zeit.
09.09.2010
Der Sommer geht dem Ende zu.
Gewisse Leute sagen einen heißen Herbst voraus. Und lassen ihren Protest gegen die kürzlich beschlossene Laufzeiterweiterung für Kernkraftwerke, von durchschnittlich zwölf Jahren, hoffentlich nicht so weit gehen, dass es zur Kernschmelze kommt.
Andere wieder wollen zum Gedenken an den 11.09.2011 gleich mal in ihrem Garten mit Hilfe von Koranbüchern es heiß werden lassen und begreifen nicht, die armen Irren, dass sie ein Feuer entfachen, was ungeahnte Ausnahmen annehmen kann und in keinster Weise als Signalfeuer für Menschen in Not dienlich ist.
Was die "innerpolitische Überhitzung" aus dem ersten Punkt angeht, ist dies aber glaube ich nicht zu erwarten, da es sich um gestandene deutsche Politiker, aus dem Lager der Bürgerparteinen handelt, die eher für laue Strohfeuer bekannt sind. Interessant aber mit wieviel Milliarden da wieder gehandelt wird. Wobei die Betreiber der AKW's beteuern dass es gar nicht soviel ist (wieviel weiß niemand wirklich so genau. Ein abgeschriebenes AKW erwirtschaftet angeblich 1 Millionen € GEWINN am TAG!!!!). Es wären in der "Auslaufzeit" wenigstens, mindestend 5 Milliarden weniger, so jammern die Betreiber. Also nicht etwa 30 sondern nur 25 Milliarden GEWINN, oder so? Die Armen, nicht das die auch noch unter die vielen Bedürftigen fallen, welche in unserem Land immer mehr werden und deren Mittel immer weiter gekürzt werden und um die sich keine Kanzlerin kümmert. Noch schlimmer allerdings dass weitere hunderte Tonnen von Atommüll produziert werden, für die es weder ein für 1.000.000 Jahre sicheres Endlager, noch sonst eine Lösung gibt.
Wo ist eigentlich unsere künstlerische Elite bei den vielen problematischen Themen die anstehen? Wo sind die Leute welche die Kraft hätten, dem noch nicht gänzlich verblödeten Volk ihre Stimme zu verleihen? Wo ist der "Sonderzug" der neue Wege aufzeigt. Wo der, der das "Affentheater" anprangert oder der, der sich angeblich an nichts gewöhnt?
21.06.2010
Am 15.03. fragte ich: "... noch jemand da?"
Jetzt hab ich echt erst noch ein paar Tage gewartet. Dachte, mal sehen. Kachelmann, Koch, der Präsident, .... vielleicht ja auch mal gleich ein ganzer Block. Block? Wie komme ich nur wieder darauf, wo ich doch nur an die CDU gedacht habe? An die deutschen Fußballer habe ich auf keinen Fall gedacht, wenn ich auch sonst für Leistungssport nicht viel übrig habe. Doch da meine ich sollte man den "Jungen" ruhig weiter die Daumen drücken und eine Chance geben. In der Führung eines Landes sollten hingegen Erfahrung, Menschlichkeit und Offenheit, auch neuem gegenüber, die ausschlaggebenden Kriterien für eine Kandidatenwahl sein.
Ich weiß ich bin ein sentimentaler Träumer.
Doch ich möchte weder aufhören zu träumen, noch zu rufen.
Gerhard Schöne sang mal "Alles muss klein beginnen" und dann: "unendlich sind wir groß"
Lasst uns Kleine gemeinsam groß werden, bevor man uns klein macht.
Meldet Euch zu Wort und verschafft Euch Gehör.
04.05.2010
Der Vulkanrauch aus Island ist verflogen, dafür kommt es jetzt ganz dicke von Griechenland rüber. Alles bekannt.
Die verantwortlichen Bonzen halten sich wieder fein raus, auslöffeln tut es wieder das Volk. Bis jetzt gehen nur die Griechen auf die Straße. Wie lange noch wollen WIR uns das noch gefallen lassen?
Martin & SO hatte am letzten Sonnabend ihre "Weltpremiere" im Biker`s Inn in Leipzig. Vielen Dank nochmal an Euch die ihr da wart und auch an Rene, den Chef des ganzen, sowie sein Team. Hat richtig Spaß gemacht. Mir ist vor allem aufgefallen dass die Anwesenden vor allem bei den deutschen Sachen sehr gut zugehört haben. Das macht mir Hoffnung. Fotos gibt es demnächst auch. Neue Termine schon heute.Dabei freuen wir uns besonders auf EVI und ihre Lumpe. Eine Legende wenn es um LIVE-Musik geht.
15.03.2010
Hallo, hallöchen, ist da noch jemand. Haaalloooooooooooooo Ach, ihr habt so lange nichts von mir gehört und da dachtet ihr: Lohnt sich ja nicht raus zu gehen. Aber doch. Und zu tun gibt es jede Menge.
Wie eine Menge zu tun? Ihr habt keine Arbeit, kein Geld, keine Zukunft? Und ihr meint es gibt nichts zu tun? Schon mal daran gedacht was dagegen zu unternehmen? 1989 sind im Osten die Menschen auf die Straßen gegangen um für ihre Freiheit (ja auch Reisefreiheit) und Reformen zu streiten. Damals ging es nicht um Armut, um Bildungsmisere und käufliche Politiker (aber es hätten auch Themen sein können, komisch). Heute geht es Millionen von Menschen an die Existens, aber verblödet wie Weidevieh starren viele nur auf die bunten Wackelbilder im TV.
O.K. es geht voran. Zumindest bei den Rüstungsexporten, die konnte die Republik nämlich in den letzten fünf Jahren verdoppeln. Cool was? Da müssen wir nur noch schön aufpassen, dass das Zeug nicht irgendwann zurück kommt oder uns vielleicht jemand damit vor der Nase rumfuchtelt.
Hallo, noch jemand da?
17.08.2009
EIn wirklich heißes Wochenende ist vorüber. Die Liederflut zu Ende und ich hoffe noch lange nicht am Ende. Waren drei tolle Tage mit jeder Menge neuen Eindrücken und viele, vielen neuen Ansichten und zur großen Freude auch vieler bekannter Gesichter. Für ein paar Leute war es, Temeratur mäßig wahrscheinlich zu heiß, aber das hat der Stimmung keinen Abbruch getan. Ich bilde mich jetzt erstmal weiter. Doch bald geht es wieder on Tour.
Bis dahin Blues & Gruß
Frank
03.08.2009
Nach einer schönen Zeit an der See, mit vielen neuen Eindrücken, neuen Freunden und Bekannten, hab ich in Grimma erst mal wieder den Anker geworfen. Will mich fit machen und noch ein wenig schminken für das Musikfestival "Liederflut". Ihr trefft mich wenn Ihr wollt am 15./ 16.08.2009 auf den Straßen Grimmas.
Mehr dazu auf www.grimma.de oder www.liederflut.net
Euch noch eine schöne Zeit
Blues & Gruß
Frank
11.06.2009
Moin, moin. Leider spielt das Wetter noch nicht so richtig mit. Aber es hätte noch schlimmer kommen können und so bin ich trotzdem dankbar für die Erfahrungen, welche ich bisher sammeln durfte. Leider ist mein Tourenplan aber etwas durcheinandergekommen. Heute bin ich zwar in Rostock, aber es regnet so stark das es bis jetzt, 11.30 Uhr, noch nicht so aus sieht daß meine Kleine heute groß Licht zu sehen bekommt. Feucht ist hier nunmal nicht so angesagt.
Gestern in Warnemünde, nicht Graal-Müritz wie angekündigt, war es voll in Ordnung, wenn auch hier das Wetter sehr durchwachsen war. Habe Juri und Klaus kennengekernt, zwei Straßenmusiker, interessante Leute die von ihrer Kunst zu (über)leben versuchen. So will mal wieder los und raus aus dem Internetkeller, vielleicht scheint draußen schon die Sonne und ich häng hier ab.
VOLLE KRAFT VORAUS
Blues & Gruß
Frank
04.06.2009
Fast ein bißchen spät, aber jetzt stehen die ersten Termine zumindest sicher. Die letzten Tage vor dem Start gibt es, der Sache nach, noch `ne Menge zu tun und zu bedenken. Freu mich schon riesig und bin gespannt auf Euch.
Also - VOLLE KRAFT VORAUS
Blues & Gruß
Frank
20.05.2009
Die Achterbahn ist noch in Betrieb, bei dem Tempo der letzten beiden Jahre war ein vernünftiges halten der Gitarre allerdings nicht möglich. So hab ich überlegt was ich will. Den kompletten Halt verlieren oder doch lieber Schluß. Mal richtig abko...., Kopf hoch und weiter den Weg. Rummel / Achterbahn war `ne Erfahrung die ich nicht gebraucht habe, aber eben auch `ne Erfahrung.
Ich freu mich auf EUCH und vielleicht sehen wir uns die Tage in Binz, Prerow oder Stralsund. Bis dahin
Blues & Gruß
09.04.2007
Die letzten Wochen waren reichlich turbulent. Die größte Achterbahn ein Schei0dreck gegenüber dem was in mir und um mich vorging. Hatte Stellenweise mächtig zu knappern doch es gibt zum Glück Freunde bzw. Freundinnen welche gerne helfen oder zumindest Mut geben. Habe wieder mal festgestellt dass man Trauer und Kummer nicht wegsaufen kann. Besser ist reden und dies hat nur Sinn wenn man klaren Kopfes ist. Gerade jetzt wo die UNO mit ihrem Umweltlagebericht die Katze aus dem Sack gelassen hat. heißt es für jeden Einzelnen kühlen Kopf bewahren und entsprechend handeln. Aber was kann kannst Du oder ich denn wirklich tun. Ich versuche meinen Teil zu tun, dort wo ich Einfluss habe und DU?
Ich wünsche mir die Kraft, Dinge zu ändern welche ich ändern kann.
Die Gelassenheit Sachen hinzunehmen, welche ich nicht ändern kann.
Und die Weissheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden.
28.01.2007
Hi Leute, schön dass Ihr mal wieder meine Seiten besucht. Heute möchte ich mich kurz fassen. Nur soviel: ...... es gibt eine neue Demo CD. Arbeitstittel -
Ein Tag wie jeder Andere Ein paar Songs habe ich für Euch zwei Strassen weiter hinterlegt. Einige von den "alten" Songs sind neu überarbeitet. Zusammen mit T. Standhaft sind Aufnahmen entstanden, welche Euch einen winzigen Einblick in meine derzeitige Schaffensphase gewähren (kicher, kicher). Wer sich traut kann mir diesbezüglich ja mal seine Meinung geigen (auch andere Spezies sind herzlich willkommen ihr Votum abzugeben).
Blues & Gruß
Frank
28.12.2006
Na, Leute alles gut überstanden? Also ich, ja ich lehne diese durchkommerzialisierten Feiertage total ab. Ich bin dagegen. Im Kaufrausch versunken, vom schenk ein Geschenkwahn gepeinigt, bleibt die frohe Kunde speziel der Weihnachtsbotschaft und erst recht recht jede Besinnlichkeit und Nächstenliebe doch in weiten Kreisen unserer sonst so lethargischen Gesellschaft auf der Strecke. Es geht auch anders, man könnte z.B. den, durch ungehemmte Gewinnsucht von einigen wenigen Industriellen, unschuldig in Not Geratenen helfen, Vögel füttern oder die Grinch-DVD ansehen. Vollkornplätzchen, mit der fertigen Backmischung aus dem Fit & Fair Shop, backen, einen Plastikbaum aufstellen(wegen der langfristig positiven Umweltbilanz), durchgehend CNN & Co. sehen, um sich über das zensierte Grauen in der Welt ein Bild zu verschaffen und schließlich auf, den als Weihnachtsmann getarnten Arbeitslosen warten, der, wie vereinbart um 16.25 Uhr, eine schöne Bescherung veranstaltet. Man singt noch ein zu der Jahreszeit passendesLied. Aber.... VORSICHT!!
Bei der Liedauswahl, auch im Familienkreis, darauf achten was gesungen wird. So könnten mit dem sonst so schön klingenden"Stille Nacht,..." mitunter schon die Gefühle schlummernder religiöser Minderheiten verletzt werden. Der Papst kann da ein Lied von singen(Seine Regensburger Rede aus diesem Jahr wurde übrigens kürzlich, auf Grund ihres Aufbaus, ihrer Dialektik usw. ausgezeichnet). Man könnte natürlich auch in seiner Region einen Bürgerkrieg heraufbeschwören und damit klar zum Ausdruck bringen, daß es mir nie um Frieden und Unabhängigkeit ging, sondern wie in jedem Krieg nur um Macht, Einfluss und Geld.
Oder man könnte versuchen jeden Tag Respekt dem mir Gegenüber und Sorgfalt dem mir Anvertrauten entgegenzubringen. Klingt doch einfach.
Allen ein gesundes, friedliches neues Jahr.
Blues & Gruß
Frank
03.12.2006
Ich kenne einen, der sagt:" ich habe nichts getan" und leistet dann Arbeitsstunden welche ihm das Gericht auferlegt hat. Und es gibt Leute die sagen:" Wir sind uns keiner Schuld bewußt" und werden mit einer Geldbuße von ein paar Millionen Euro belegt und entgehen somit einer Verurteilung. Fragt Ihr mich nach dem Unterschied? Für mich gibt es keinen in der Sache. Bin ich mir meiner Unschuld bewußt, verteidige ich mich bis zum Letzten. Man muß sicher immer verschiedene Aspekte in Betracht ziehen und darf nicht zweifufzig mit Fünf Millionen vergleichen. In Sache Schuld oder Unschuld ist aber solche Art Schuldbekenntniss für mich unschlüssig.
17.10.2006
Erste Nachtfröste überziehen das Land. Für mehr Menschen als man bisher gedacht hat das Zeichen sich auf den Winter vorzubereiten und sich ein möglichst warmes, trockenes Quartier zu suchen. Wie weit sich die Politiker vom Volk, der Realität entfernt haben zeigt sich an ihrem zur Schau gestellten Entsetzen und den hastig vorgebrachten Vorschlägen zur Linderung der immer weiter um sich greifenden Verarmung großer Teile der Bevölkerung. Und welche große Erkenntniss der hohen Damen und Herren: ... die Kinder müssen am meisten leiden. Aber man konnte zum Glück sehr schnell einen Schuldigen ausmachen, natürlich nicht mehr in Verantwortung sondern im Gasgeschäft tätig. Alle die sonst in letzter Zeit Verantwortung trugen waren demnach blind und taub, zumindest aber unwillig und unfähig etwas zum Positiven zu bewegen. Ausgenommen ihre eigenen Einkünfte. Und Nord-Korea springt auch mal eben in die Presche. Mit der Ankündigung und Durchführung von Atomwaffentests fordern ihre Idiologen volle Aufmerksamkeit.
Mir fehlen die Worte. Nee wirklich und zwar für einige Melodien die mir zugeflogen sind und für die ich noch ein paar intelligenteTexte suche. Vielleicht hat jemand von Euch paar gute Ideen, die Songs sollen auf eine neues Album welches ich mit Tino Standhaft zusammen vorbereite. Also schickt mir Eure Vorschläge, jede Kontaktaufnahme wird garantiert beantwortet.
17.09.2006
Die Luft wird immer dünner. Bei mir da ich mich, nachdem ich für eine Firma aus Baden Würtenberg, fleißig akquiriert, Komtakte geknüpft, Aufträge angeschoben habe, mich nun doch nach einem neuen Job umsehen muss. Aber wohl auch zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern, wo Mann/ Frau sich nicht mehr anders helfen zu wissen und aus "Protest" die NPD in den Landtag hieven. "Ist es denn ein Wunder" sang Nina Hagen in einem anderen Zusammenhang zwar, doch mir wird trotzdem Heiß, wenn ich beobachte wie Schwarz / Rot sich inzwischen überall mit einmischen. Statt die Probleme im eigenen Land, mit Ihrer großen Mehrheit konstruktiv anzugehen, zerlegen sie sich in kleinlichen Grabenkämpfen. Üben die etwa für den Libanon Einsatz? Neee... Aber lasst mal, im letzten Sommer gab es viele schöne Open Air Festivals, welche mir Hoffnung gegeben haben. Für mich immer die beste Gelegenheit mit Leuten in`s Quatschen zu kommen. Und Leute wir sind nicht allein.
Make Love, not Mief
13.08.2006
Das Wochenende ist vorbei, das Festival "Liederflut" in Grimma ist vorüber. Es waren tolle Tage, mit phantistischer Musik, exellenten Musikern und einem super Puplikum. Im Cafe "Kleine Welt" gaben sich die Künstler die Klinke in die Hand, um für den Mitteldeutschen Rundfunk, Interviews zu geben. Zusammen mit Julia & Normen von Two`n Two, habe ich die Abende/ Nächte im Cafe abgerockt. Vielen Dank nochmal unserem Puplikum und dem Dream Team vom Cafe "Kleine Welt".
Brüder Leisegang - Keimzeit
B. Aust - Electra A. Koebel - MDR
G. Schöne - Autogramme gebend MDR - Team
Frank Sadlowski Julia Lehne Normen Daßler
09.08.2006
Im Libanon tobt ein Krieg "Ohne Namen", und diese Namenslosigkeit macht einigen mehr Kopfschmerzen als die vielen Opfer. Die Weltgemeinschaft ringt um Resulutionen während immer mehr Menschen, immer mehr Kinder sterben. Doch dieser Wahnsinn wirft mal wieder nur ein Schlaglicht auf all die Perversionen von uns Menschen.
"Alles muss klein beginnen" singt Gerhard Schöne (vielleicht auch zur Liederflut, am Wochenende in Grimma). Und deshalb, so wie Heute, jeden Mittwoch zum Musikabend im Cafe "Kleine Welt", kleine Schritte für ein grosses Miteinander(siehe Termine). Ein Muss für alle Musiker von HIER UND ANDERSWO.
24.07.2006
Deutschland hat wieder abgeflagt, die Fußball WM ist vorbei, das Team um Klinsi hat einen verdienten dritten Platz errungen und dafür meine vollste Anerkennung. Jürgen Klinsmann hat gemacht was er machen musste, aber kaum einer für möglich gahalten hätte. Er hat, wenn auch sehr schmerzhaft, der deutsche Fußballwelt klar gemacht , dass es immer besser ist, dann aufzuhören wenn es am schönsten ist. Eine weise Entscheidung-Respekt.
Die größte Steuerreform aller Zeiten durchgebracht, wie nicht anders zu erwarten war ein einziges Flickwerk aus Kompromissen der verantwortlichen " Volksvertreter" und Deutschland hat wieder abgeflagt(?), orientiert sich, formiert sich und, und , und... Die Medien berichten über faules Obst in ihren Erntekörben.
17.06.2006
Hallo Leute, schön dass Ihr trotz Fußball WM Zeit findet hier vorbei zu schauen. Deutschland ist schon vorzeitig ins Achtelfinale gekommen, machen Ihre Sache bis jetzt aber auch recht gut. Die Begeisterung für unsere Mannschaft lässt manche hoffen und andere schon wieder bangen. Zuviel Patriotismus und Freudentaumel nach nur zwei Spielen, welcher uns die Sicht auf andere Geschehnisse nimmt? Die Politiker nutzen die Gelegenheit und verabschieden gestern im Bundesrat die größte Mehrwertsteuererhöhung seit Bestehen der Republik. Im gleichen Gremium, verhindern die Unionsgeführten Länder das Inkrafttreten des Antidiskrimminierungsgesetzes. Wer erlaubt sich da noch unsere Politiker für dumm zu halten. Sie sind dreist und skrupellos. Und da wäre ich es schon toll wenn das Volk, und von mir aus über den Sport, zu einer Einigkeit fände, welche solchen Machenschaften endlich die Grenzen aufzeigt.
25.05.2006
Das Konzert am 20.05. anläßlich des Kneipenfestes in Grimma war Spitze, Dank Euch und der guten Stimmung, welche Ihr mitgebracht habt. Vielen Dank allen die dabei waren. Hat auch mir viel Spaß gemacht. Für Grimma gibt es übrigens einen neuen Termin für eine Veranstaltung des Jugendparlamentes Grimma. Merkt Euch mal den 15.07.2006 vor. Nähere Infos später.
17.05.2006
Heute soll es sein.
Heute wird eines meiner größten Vorbilder UDO LINDENBERG Sechzig. Ihm möchte ich diesen Internetauftritt an diesem Tage widmen. Er darf für sich in Anspruch nehmen, meine musikalische Entwicklung und auch einen grossen Teil meiner sonstigen Takte massgeblich geprägt zu haben.
Ich wünsche Dir UDO alles erdenklich Gute und noch jede Menge panische Power.
27.04.2006
Endlich komme ich wieder dazu hier rum zu schraben. Na und da mußte ich wieder feststelle, wie schnellman vergißt. Habe so ungefähr von gaaanz vorne anfangen müssen und mit den Demos klappt es auch noch nicht.
Da ich gerade so schön am jammern bin, die Kugel Eis bei meiner Lieblingseisfrau kostet auch 10 Cent mehr und Super tanken liegt im Schnitt bei 1,35 €. Der Iran mausert sich zur Atommacht, die Vogelgrippe hat Sachsen erreicht und Eure Frauen gehen mir im Bett ziemlich auf die Nerven.
ABER - es gibt Lichtblicke.
Ein neues Computeranimationsprogramm sagt voraus, dass es in den nächsten hundert Jahren in Deutschland im Schnitt 3-5 Grad Celsius wärmer sein wird. Toll gerade nach einem so kalten, langen Winter. ODER?
UND
....viele junge Leute haben es satt sich berieseln zu lassen und hauen wieder selbst in die Tasten, Saiten oder Trommelfelle. Erlebe ich sehr gerne, zum Beispiel Dienstags im Flower Power in Leipzig oder am Mittwoch im Cafe "Kleine Welt" in Grimma, wo es die Möglichkeit gibt selbst in Aktion zu treten.
05.03.2006
Bin heute nicht zum üben gekommen. Paul hatte zwar die Probe abgesagt, doch ich wollte mich endlich an meine Hompage wagen. Katrin hat mir bei den ersten Schritten geholfen.
Und nun geht es los.
InTeilen Bayerns herrscht absolutes Schneechaos, doch bei uns hatten wir wunderschönens Winterwetter. Klar und kalt.
Anders das Politbarometer: Eiskalt und im höchsten Maße nebulös.
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